Kamp-Lintfort Glasverbot beim Rosenmontagszug

Kamp-Lintfort · Die jecke Großveranstaltung ist am 12. Februar. Stadtverwaltung plant zur Sicherheit Lkw-Sperren an markanten Stellen.

Bilder vom Rathaussturm in Moers 2018
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Altweiber 2018 in Moers und Umgebung

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Foto: Josef Pogorzalek

Die Karnevalisten in Kamp-Lintfort bereiten sich auf den Höhepunkt der laufenden Session vor: den Rosenmontagszug am 12. Februar. "Nachdem uns der Himmel vor zwei Jahren Wolken, Regen und Sturm geschickt hat, sieht es in diesem Jahr ganz anders aus", hofft Markus Lorkowski, Präsident des Festausschusses Kamp-Lintforter Karneval. Vor zwei Jahren musste der Zug wegen Sturmes abgesagt werden. Er wurde erst im März nachgeholt. Unter dem Motto "Uns hat der Himmel geschickt" wird daher 2018 das erste Damendreigestirn der Stadt Kamp-Lintfort die Jecken anführen. Geplant ist, dass sich der närrische Lindwurm am 12. Februar ab 13.11 Uhr durch die Straßen schlängelt. Mit 600 Metern Länge und 700 Teilnehmern soll der Rosenmontagszug, der sich in 15 Wagen, 13 Fußgruppen und vier Kapellen gliedert, wieder ein wenig länger werden als in den Vorjahren", teilt Lorkowski mit.

"Es wird auch noch eine große Premiere geben", erklären er und Zugleiter Werner Fugmann. Was es genau sein wird, möchten die beiden aber noch nicht verraten. "Die Kamp-Lintforter Narrenschar wird sich jedenfalls auf tolle Motivwagen, bunte Fußgruppen und jede Menge gute Laune freuen können", versprechen Lorkowski und sein Vizepräsident Michael Raskopf. Der Weg der Karnevalisten mit ihren Festwagen wird von der Franzstraße über Ebert-, Katten- und Moerser Straße, am Alten Rathaus geradeaus über die alte Moerser Straße bei Juwelier Hüls und der Bäckerei Büsch über den verbreiterten Fußgängerüberweg; dann zwischen Pavillon und Commerzbank weiter bis zur Friedrichstraße; von dort bis zur Ringstraße und über Friedrich-Heinrich-Allee, Moerser Straße, Kamperdickstraße, Rathausplatz, Wilhelmstraße, Markgrafenstraße zur Königstraße führen.

Damit die Jecken möglichst friedlich und verletzungsfrei feiern können, hat die Stadt Kamp-Lintfort auch in diesem Jahr glasfreie Zonen für den Rosenmontag festgelegt. Die Zonen gelten von Montagmorgen, 12. Februar, 8 Uhr, bis Dienstagmorgen, 13. Februar, 5 Uhr. Der räumliche Geltungsbereich umfasst den Festplatz am ABC-Gelände, die Ringstraße ab Einmündung Kolkschenstraße bis zum Kreisverkehr am Innenstadtring, die Friedrichstraße ab Kreuzungsbereich Ringstraße bis Einmündung zur Moerser Straße, die Moerser Straße ab Einmündungsbereich Friedrichstraße bis einschließlich zum Vorplatz EK3, den Rathausvorplatz und den Festzeltplatz auf dem Parkplatz an der Hangkamer Straße.

Polizei, Sicherheitsdienste und die Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes sorgen am Rosenmontag für die Einhaltung der glasfreien Zonen. In den glasfreien Zonen sind das Mitbringen und Benutzen von Glasgefäßen außerhalb von geschlossenen Räumen sowie der Verkauf von Getränken in Glasbehältnissen verboten, teilt die Stadt mit.

Bei den Karnevalszügen in der Vergangenheit war es laut Stadtverwaltung aufgrund der hohen Besucherzahlen zu erheblichem Glasbruch gekommen. Das berge ein großes Gefahrenpotenzial. Um Personen- und Sachschäden vorzubeugen, werden seit dem Jahr 2016 glasfreie Zonen während des Rosenmontagsumzugs eingerichtet. Das Verbot, das auch in den Nachbarstädten eingeführt ist, habe sich für Kamp-Lintfort beim letzten Rosenmontagszug 2016 bewährt, so die Stadt. Der Text der Allgemeinverfügung zum Glasverbot wird im Amtsblatt der Stadt Kamp-Lintfort veröffentlicht.

Auch das Sicherheitskonzept für den Rosenmontagszug steht. Wie Dezernent Martin Notthoff gestern auf RP-Anfrage mitteilte, habe man mit Bedacht und in Abstimmung mit der Polizei an einigen markanten Stellen Lkw-Sperren eingeplant.

Wer nach dem Rosenmontagszug noch gerne weiter feiern möchte, ist eingeladen, bei freiem Eintritt ins Geilings Bräu-Festzelt neben den Stadtwerken zu kommen.

(RP)
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