Ausstellung in Kamp-Lintfort Schüler stellen Kunst zum Kloster-Jubiläum aus

Kamp-Lintfort · Schüler des Georg-Forster-Gymnasiums haben sich mit der Geschichte von Kloster Kamp beschäftigt. Das Ergebnis ist eine kreative und sehenswerte Ausstellung, die bis zum 26. März immer sonntags in der Orangerie geöffnet ist.

Von links: Die Kunstlehrer Wolfgang Grobenstieg, Irina Achziger und Nina Ziebs haben mit den Schülern des Georg-Forster-Gymansiums zum Thema gearbeitet.

Von links: Die Kunstlehrer Wolfgang Grobenstieg, Irina Achziger und Nina Ziebs haben mit den Schülern des Georg-Forster-Gymansiums zum Thema gearbeitet.

Foto: Norbert Prümen

Sein 900-jähriges Bestehen feiert das Kamper Kloster in diesem Jahr. Dazu wird es im Laufe der nächsten Monate viele verschiedene Kulturveranstaltungen und Aktionen geben. Eine davon, eine Ausstellung von Schülern des örtlichen Georg-Forster-Gymnasiums, startete an diesem Sonntag in der verglasten Orangerie im Klostergarten. Insgesamt sieben Klassen aus vier Jahrgängen hatten dafür mit ihren Kunstlehrerinnen und -lehrern Irina Achziger, Nina Ziebs, Wolfgang Grobenstieg und Niels Sehnert seit Dezember letzten Jahres rund 60 fantasievolle Kunstwerke geschaffen, die von jetzt bis zum 26. März jeden Sonntag von jeweils 12 bis 16 Uhr dort angeschaut werden können.

„Das Kloster Kamp ist nicht nur ein historisch, kulturell und ästhetisch bedeutsamer Ort, sondern auch ein bedeutsamer Teil der Heimatstadt unserer Schülerinnen und Schüler“, erklärte Gymnasiumsleiter Alexander Winzen zur Ausstellungseröffnung am Sonntag. Umso mehr, fuhr er fort, freue man sich darüber, „das Jubiläumsjahr durch diese Ausstellung bereichern zu können“. Das sah die stellvertretende Kamp-Lintforter Bürgermeistern Barbara Drese ähnlich: „Ihr könnt wirklich stolz auf euch sein“, lobte sie die beteiligten Schülerinnen und Schüler und wünschte sich anschließend von der an diesem Sonntag für die musikalische Untermalung der Vernissage zuständigen Schülerband von Musiklehrer Jörg Meschendörfer den Hardrock-Titel „Eye oft the Tiger“ der Band Survivor.

Damit war der offizielle Teil der Ausstellungseröffnung beendet, und die schätzungsweise rund 60 Besucher konnten die Arbeiten der Schüler in der Orangerie mit entspannter Aufmerksamkeit in Augenschein nehmen. Das lohnte, denn sie waren in der Tat sehenswert. So hatten die drei fünften Klassen an der Decke des Eingangs mehrere Zweige angebracht, die inspiriert von den farbigen Fenstern der Abteikirche mit zahlreichen bunten, aus Bastelgranulat gebackenen Formen behängt waren. Der Beitrag der 9d bestand aus insgesamt sechs Ankündigungsplakaten mit Fotos von den Klostergebäuden und dem dahinter liegenden Barockgarten.

Ähnliche Fotos standen auch im Mittelpunkt zweier großer gemalter Banner. Hier hatten die Schülerinnen und Schüler des Einführungsjahrgangs in die Oberstufe unter dem Titel „Identität des Klostergartens“ ihre dort mit Smartphones gemachten Fotos im Stil des 2017 verstorbenen amerikanischen Malers James Rosenquist in zwei frei in der Eingangshalle hängende gemalte Großcollagen umgewandelt.

Ebenfalls mit ihren Handykameras rund um das Kloster unterwegs gewesen waren die jungen Austellerinnen und Aussteller der Jahrgangsstufe 11. Sie hatten die Fotos nach dem Vorbild des amerikanischen Malers und Fotografen David Hockney direkt zu zeitübergreifenden Collagen verarbeitet. Eine ganz andere, aber nicht weniger interessante Gestaltungsidee wurde dagegen von einer weiteren Gruppe von Zehntklässlern umgesetzt. Ihre Idee war es gewesen, entsprechend den oft sehr prunkvoll ausgestalteten Klosterhandschriften ihre eigenen Initialen besonders fantasievoll und farbenfroh zu gestalten. Ergänzt wurde das Ganze schließlich durch eine aus den gesammelten Schülerfotos bestehende Diashow. Alles in allem ist das Ganze eine sehr sehenswerte Ausstellung geworden, die es sich lohnt anzusehen.

Das komplette Programm im Jubiläumsjahr findet man www.kamp-lintfort-tourismus.de oder über die Verlinkung auf www.kamp-lintfort.de.

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