Ein Treffpunkt für die ganze Familie in Kamp-Lintfort Gartenschau: Großes Picknick im Schatten des Fördertums

Kamp-Lintfort · Die Landesgartenschau lud Familien zum Picknick in den Zechenpark ein. Gleichzeitig stellten sich 14 Nachwuchs-Floristen dem Votum einer Jury.

 Schon am Vormittag breiteten die Gartenschau-Besucher ihre Decken auf den Wiesen aus.

Schon am Vormittag breiteten die Gartenschau-Besucher ihre Decken auf den Wiesen aus.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Einen schönen Tag haben Picknick-Freunde am Sonntag auf dem Gelände der Kamp-Lintforter Landesgartenschau erlebt. Mit Decken, Klappstühlen und mitgebrachten Leckereien durften sie es sich zwischen 12 und 18 Uhr auf den weitläufigen Rasenflächen mit ihren Familien, Freunden, Partnern oder auch alleine an diesem Nachmittag so richtig gemütlich machen, wobei jedoch die Wiese vor dem Kleintierzoo „Kalisto“ besonders begehrt war. Hier hatten sich trotz eher noch etwas gemäßigter Temperaturen, um zwölf Uhr bereits die ersten drei Familien niedergelassen. „Ist doch ganz angenehm“, fand die fünfköpfige Kamp-Lintforter Familie Vidolski. Sie hatte einen der drei Picknickkörbe gewonnen, die bereits drei Tage zuvor unter den Anmeldern verlost worden waren. „Ist wirklich eine tolle Idee mit dem Picknick“, fand Vater Ivica. „Wir kommen aber auch sonst öfter hierher. Heute ist unser vierjähriger Sohn Nikolas zum Beispiel im Zoo zu einer Geburtstagsfeier eingeladen, da passte das mit dem Picknick besonders gut.“

Doch auch für die beiden sechs- und neunjährigen Geschwister würde es wahrscheinlich nicht langweilig werden. Dafür sorgte an diesem Tag ein breites Angebot an Spielen und anderen Aktionen. So bot der Lintforter Turnverein unter anderem die Möglichkeit, sich im Discgolf, einer sportlichen Variante des Frisbee-Werfens, beim Tennisball-Boccia, Badminton oder in einem witzigen Kegelspiel namens „Möllky“ zu versuchen. „Als Belohnung gab es für jeden, der mitmachte, am Ende unabhängig vom Erfolg eine kleine LED-Leuchte oder ein Döschen mit Pfefferminzpastillen. „Jeder, ob groß oder klein, ist willkommen“, erklärte Tommy Lee Smith, Vorstandsmitglied und Badminton-Trainer des Vereins.

„Wir wollen einfach, dass alle Beteiligten heute mit einem Lächeln nach Hause gehen.“ Das wollten auch Therese Pieczyk und ihre Mitstreiterinnen vom katholischen Jugendzentrum „Kleine offene Tür Gestfeld“. Sie hatten vor dem Spielplatz neben dem Zoo einen kleinen offenen Pavillon aufgebaut, an dem man Buttons, Flaschenöffner und Magnete basteln konnte. Außerdem gab es bei ihnen Geräte zum Produzieren riesiger Seifenblasen und Holzbauklötze für waghalsige Turmbauprojekte. Dabei zeigte sich die sechsjährige Luisa als besonders begabte Jungarchitektin. Der mit Mama, Papa und Freundin Maya gemeinsam gebauter Turm war schon fast so groß wie sie selber, als er dann schließlich doch noch zur Enttäuschung aller Beteiligten zusammenbrach.

Darüber hinaus bot die Laga ihren Besuchern mit der Landesmeisterschaft der nordrhein-westfälischen Floristen-Junioren noch eine weitere besonders blumige Veranstaltungsattraktion. Dabei mussten 14 junge, angehende Floristinnen und Floristen auf der Stadtwerke-Bühne an verschiedenen Aufgaben zeigen, was sie konnten, wobei neben einer entsprechenden Fachjury am Ende auch das Publikum seine Wertung mit abgeben durfte.

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