Friederike-Fliedner-Haus in Kamp-Lintfort Zum 25. Geburtstag gibt’s ein neues Logo

Kamp-Lintfort · Im Friederike-Fliedner-Haus feiern Heimleitung, Personal und Bewohner den runden Geburtstag. Erst gab es einen Gottesdienst, dann konnte die Einrichtung der Diakonie besichtigt werden. Das Kronenkreuz ehrt die Mitarbeiter.

 Nach 25 Jahren beschwingt in die Zukunft: Geschäftsführer Ralph Simon, Pflegedienstleitung Heike Albers und Pfarrer Ziebuhr enthüllten das neue Logo.

Nach 25 Jahren beschwingt in die Zukunft: Geschäftsführer Ralph Simon, Pflegedienstleitung Heike Albers und Pfarrer Ziebuhr enthüllten das neue Logo.

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Das Friederike-Fliedner-Haus wird 25 Jahre alt. Die evangelische Altenpflegeeinrichtung an der Ringstraße wurde 1994 gegründet und ist Teil der evangelischen Kirchengemeinde in Lintfort. Im Januar 1994 bezogen Bewohner die ersten Zimmer; wenige Wochen später war das Haus belegt. Zu Ehren des Jubiläums fand ein Gottesdienst in der Christuskirche statt.

„Heute ist ein sehr besonderer Tag für uns, weil es uns gelungen ist, ältere Leute würdevoll und mit Freude durch ihren letzten Lebensabschnitt zu begleiten“, sagt Pfarrer Michael Ziebuhr. Einen besonderen Dank bekamen die Mitarbeiter des Friederike-Fliedner-Hauses durch Ralph Simon, Michael Ziebuhr und Heike Albers, die Pflegedienstleitung. Durch die Verleihung des goldenen Kronenkreuzes der Diakonie wurden Mitarbeiter aus der Nachtwache, der Wäscherei, der Hauswirtschaft, der Küche und der Haustechnik ein großes Dankeschön übermittelt. „Ich betone immer wieder: Ein Betrieb ohne Mitarbeiter, ist wie ein Auto ohne Motor“, sagte Ralph Simon, Geschäftsführer des Friederike-Fliedner-Hauses. „Ein Engel hilft Menschen in schweren Zeiten und gibt ihnen Leib- und Seelsorge. Genau das machen die Pflegekräfte in ihrem anspruchsvollen Beruf. Ja, ich nenne sie Engel“, ergänzte Ziebuhr.

Allerdings sei das Menschenbild der Gesellschaft, so Ziebuhr, noch ausbaufähig: „Die sozialen Werte kommen zu kurz. Man sollte beispielsweise schon an Schulen soziales Denken anregen, damit auch die Kinder unserer Kinder eine schöne Zukunft haben.“

Im Laufe der Jahre hat sich die Altenpflegeeinrichtung weiterentwickelt: Ein Neubau schuf mehr Platz und das Café wurde vergrößert. „Das Haus hat so viele positiven Veränderungen durchgemacht, dass wir uns ein neues Logo dazu ausgedacht haben. Dies wird heute zum ersten Mal enthüllt und wurde von den Mitarbeitern selbst entworfen. Das Logo wird das alte in den nächsten Wochen allmählich ersetzen“, erklärte Ralph Simon.

Zu sehen sind im Hintergrund immer noch die drei Zacken des Hauses, allerdings nicht mehr gerade, sondern perspektivisch. Den Anbau des Hauses soll der violette Bogen vor den Zacken darstellen und mitten drin steht das Kronenkreuz. „Alles wurde sehr beschwingend gehalten, sodass man das Kronenkreuz auch anders deuten kann. Beispielsweise als zwei Menschen die mit einander tanzen“, erklärte Simon. Die blauen und violetten Farben der Diakonie sollen ein Zeichen für die nächsten 25 Jahre sein, fügte der Geschäftsführer hinzu. In Fürbitten bedankten sich auch die Bewohner der Einrichtung, wie auch die Mitarbeiter.

„Das Friederike-Fliedner-Haus ist ein fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur in unserer Stadt. Auch ich will mich für die tolle Arbeit bedanken und wünsche ein weiteres Gelingen in der Zukunft“, sagte Christoph Müllmann, erster Beigeordneter der Stadt Kamp-Lintfort. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten die Besucher das Friederike-Fliedner-Haus durch Führungen selbst besuchen und die Arbeit der vergangenen Jahre betrachten. Häppchen (“Fingerfood“) wurden von der Küche zubereitet und kühle Getränke gereicht.

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