Kultur in Kamp-Lintfort Freilichttheater pausiert 2020 wegen der Laga

Kamp-Lintfort · 2020 wird kein Freilichttheater auf dem Kamper Berg stattfinden. Dies beschloss der Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport in seiner Sitzung am Mittwoch gegen die Stimmen von Grünen und Linken. Die Verwaltung hatte vorgeschlagen, wegen der vielfältigen Veranstaltungen zur Landesgartenschau sowohl das Freilichttheater als auch die Kamper Nacht jeweils um ein Jahr zu verschieben.

 Kamp-Lintfort, Kamper Freilichttheater Voll Verstopft  Theater Freudenhaus Essen  © Norbert Prümen Für die Publizierung dieses Fotos im Internet, oder anderen Medien (Druck oder elektronisch) bedarf es einer Lizenzierung.  c/o:  Norbert Prümen Straelenerstraße 34 47608 Geldern (+49)02831/1212188 (+49)0176/74286374

Kamp-Lintfort, Kamper Freilichttheater Voll Verstopft Theater Freudenhaus Essen © Norbert Prümen Für die Publizierung dieses Fotos im Internet, oder anderen Medien (Druck oder elektronisch) bedarf es einer Lizenzierung. c/o: Norbert Prümen Straelenerstraße 34 47608 Geldern (+49)02831/1212188 (+49)0176/74286374

Foto: Prümen, Norbert (nop)/Prümen, Norbert (nop)

Seit einigen Jahren finden die Veranstaltungen im Zwei-Jahres-Abstand im Wechsel statt. Es sei davon auszugehen, so die Verwaltung in der Beschlussvorlage, dass viele der potenziellen Besucher des Freilichttheaters auch Dauerkarten für die Landesgartenschau haben und damit kostenlos zu den neun Freitagsveranstaltungen des Veranstalters „Klanghelden“ gehen können. Auch die kostenpflichtigen vier Samstagsveranstaltungen seien sehr attraktiv. „Es ist deshalb zu befürchten, dass Freilichttheater und Laga-Veranstaltungen bei den Besuchern in Konkurrenz stehen und sich gegenseitig die Besucher wegnehmen“, heißt es weiter. Deshalb soll im Laga-Jahr eine Pause in den Veranstaltungsrhythmus eingeschoben werden. Das sah Jürgen Bachmann (Grüne) am Mittwoch anders. „Wir sollten alles zeigen, was Kamp-Lintfort zu bieten hat. Wir könnten Besuchern, die länger da sind, so auch ein anderes Programm zeigen. Wir brauchen uns nicht zu verstecken.“ René Schneider (SPD) befürwortete hingegen den Verwaltungsvorschlag. „Wir stellen bereits ein sinkendes Interesse am Freilichttheater fest“, betonte er und mahnte, dass das Risiko für die Gewerbetreibenden, die das Freilichttheater durch eine Ausfallbürgschaft stützen, zu groß sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort