Wirtschaft in Kamp-Lintfort FFP2-Masken made in Kamp-Lintfort

Kamp-Lintfort · Stephan Thiel bewies in Corona-Zeiten unternehmerischen Mut: Er stieg in die Produktion von FFP2-Masken ein. Dafür investierte er 1,5 Millionen Euro und baute seine Werkstatt an der Kruppstraße in eine moderne Fertigungshalle um.

 Die Tagesproduktion an FFP2-Masken beläuft sich auf 43.000 Stück pro Tag. Stephan und Regine Thiel und ihre zwölf Mitarbeiter tragen in der Fertigungshalle Handschuhe, Schutzanzüge und Hauben, damit die Masken nicht verunreinigt werden.

Die Tagesproduktion an FFP2-Masken beläuft sich auf 43.000 Stück pro Tag. Stephan und Regine Thiel und ihre zwölf Mitarbeiter tragen in der Fertigungshalle Handschuhe, Schutzanzüge und Hauben, damit die Masken nicht verunreinigt werden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Seit fast 30 Jahren ist die Vermietung von Baumaschinen sein Metier. Als die Corona-Pandemie im Februar Deutschland erreichte, stieg Stephan Thiel beherzt und mutig in eine für ihn fachfremde Branche ein: FFP2-Atemschutzmasken. „Ich wollte unbedingt helfen, die Pandemie einzudämmen“, sagt der Kamp-Lintforter. Anfangs importierte er Masken aus China. „Ich verfüge über einige Import-Erfahrungen und habe in China berufliche Kontakte“, sagt er. Doch eine Aussage von Gesundheitsminister Jens Spahn in den Fernsehnachrichten ließ den 54-jährigen Unternehmer nicht mehr los: „Wir müssen in Deutschland die Produktion wieder selbst in die Hand nehmen.“

 An dieser Prüfstation werden Atemwiderstand und Filter getestet. Stephan Thiel ist stolz darauf, dass die Atmung durch seine Masken gut funktioniert.

An dieser Prüfstation werden Atemwiderstand und Filter getestet. Stephan Thiel ist stolz darauf, dass die Atmung durch seine Masken gut funktioniert.

Foto: Christoph Reichwein (crei)