Kamp-Lintfort Einkaufscenter wird zur Square-Dance-Arena

Kamp-Lintfort · Am Samstag stellten sich die Broom Bear Square Dancer vor, um im Kamp-Lintforter EK 3 für das Tanzen im Quadrat zu werben.

 "Broom Bear Dancer" bei der Premiere der Vereins-Präsentationen im Kamp-Lintforter Einkaufszentrum EK3

"Broom Bear Dancer" bei der Premiere der Vereins-Präsentationen im Kamp-Lintforter Einkaufszentrum EK3

Foto: Klaus Dieker

Aus den Boxen dröhnt "Ring of Fire" von Countrysänger Johnny Cash. In einem fünf mal fünf Meter großen Quadrat, das in der Eingangshalle des EK abgesteckt ist, stehen acht Tänzer. Die Frauen tragen Blusen, Röcke mit Gürteln und darunter Petticoats. Die Männer haben Cowboyhemden mit geflochtenen Kragenschnüren und Jeans an, deren Gürtel mit Schnallen aufwendig verziert sind. Ein Ansager, Caller, gibt die Figuren vor, die als nächstes getanzt werden, zum Beispiel Allemande right, eine Drehung rechts um die eigene Achse. Am Samstag präsentierten sich die "Broom Bear Dancer Kamp-Lintfort" in der Eingangshalle des EK 3. Es war eine Premiere. Künftig will sich hier jeden Monat ein Verein zeigen, um für seinen Sport, seine Musik oder sein Kulturangebot zu werben und neue Mitglieder zu gewinnen. "Kamp-Lintforter Verein präsentieren sich" heißt diese Aktion.

Einige Besucher des EK 3 bleiben stehen, um sich den amerikanischen Tanz mit europäischen Wurzeln anzusehen und sich ein Informationsblatt mitzunehmen. Andere gehen ohne Reaktion weiter, wollen nur schnell ihre Einkäufe erledigen.

"Wir hoffen, dass wir durch unseren Auftritt ein wenig wachsen", sagte Broom-Bear-Präsidentin Brigitte Brandt-Schulz, während sie am Samstag auf eine Liste schaute, in der sich Interessierten eingetragen hatten, die einmal beim Training der Bären mit dem Hexenbesen, dem Broom, dabei sein wollen. Dazu führten sie und ihre insgesamt 16 Tänzer, die mitgekommen waren, Gespräche und verteilten Flugblätter, wenn sie nicht gerade zu jeweils acht Personen im Square, also im abgesteckten Quadrat, gemeinsam tanzten.

"Die Vorplanung hat gute zwei Monate gedauert", erzählte Brigitte Brandt-Schulz, "Termine sind abzustimmen, die Auftritte zu planen und die Flugblätter zu drucken." Sie hatte sich als Broom-Bear-Präsidentin besonders gut auf das erste Treffen zur Vereinspräsentation vorbereitet, zu dem Hans-Jürgen Kleiner, Centermanager des EK 3, und Christine Utermöhlen, Koordinatorin vom City-Marketing, 60 Vereine eingeladen hatten.

"Alle waren hellauf von der Idee begeistert", so Brigitte Brandt-Schulz. Innerhalb einer Woche stand der Programmrahmen. Dann ging es an den Druck der Flugblätter und die Ankündigung im EK 3. "Von unseren 23 Mitgliedern sind fast alle dabei", beschrieb sie den Kraftakt, der eine solche Präsentation vor allem für kleinere Vereine ist.

Der Lohn: Mehrere Interessierte wollen einmal beim Squaredancen vorbeischauen. Zudem erhielt der Verein eine Spende vom EK von 150 Euro für den Auftritt. Ein Termin, wann sich der nächste Verein präsentiert, steht noch nicht fest. 13 Vereine haben bislang Interesse bekundet.

(got)
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