Kamp-Lintfort Drei Gemeinden feiern im Niersenbruch zusammen

Kamp-Lintfort · Zum ökumenischen Gemeindefest hatten am Sonntag die evangelische Kirchengemeinde Lintfort und die katholische Gemeinde St. Paulus eingeladen. Ein volles Tagesprogramm sowie zahlreiche Stände lockten die Besucher zum ökumenischen Kirchenfest in den Stadtteil Niersenbruch. Für Kinder und Jugendliche waren Hüpfburgen und eine Kegelbahn sowie ein Schminkstand aufgebaut. Wer wollte, konnte sich seinen Finger eingipsen lassen. Außerdem sorgte ein kleines Karussell für große Begeisterung bei den jungen Besuchern.

Begonnen hatte das seit über zehn Jahren bestehende und alljährlich stattfindende Gemeindefest mit einem ökumenischen Gottesdienst unter (fast) freiem Himmel mit musikalischer Unterstützung des Chors "Tritonus". Thema waren die aktuelle Bedeutung von Religion in der Welt mit speziellem Augenmerk auf das Christentum und seinen zwei Konfessionen. Auch der hohe und steigende Anteil von Konfessionslosen in Deutschland war Gegenstand des Gottesdienstes.

Mit über 1000 Besuchern über den Tag verteilt rechnete Pfarrer Peter Muthmann aus der evangelischen Kirchengemeinde. "Es sind alle eingeladen: Unser Fest ist nicht nur ein Gemeindefest, es ist ein Stadtteilfest", sagte Muthmann.

Für gutes Essen sorgten die koreanische Gemeinde mit ihren Spezialitäten und der "Paulus-Grill". Brot und Kuchen, die die vielen Spender selbst gebacken hatten, waren ebenfalls Teil des kulinarischen Angebotes. "Die gesamten Einnahmen fließen zurück in kirchliche Projekte. Alle Helfer bei diesem Fest sind ehrenamtlich hier", versicherte Dieter Dormann, einer der Organisatoren, sichtlich stolz auf seine engagierte Gemeinde.

Weitere Programmpunkte des Kirchentages waren gleich drei Theaterführungen von "Das Sams!" und musikalische Unterhaltung von den "Lightning Souls". Am Nachmittag trat der integrative Chor "Musik inclusive" auf, abends rockte die Band "Second Case". Tänzerisch begeisterte der Auftritt der Cheerleader und der Bauchtanzgruppe.

(RP)
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