Inthronisierung in Kamp-Lintfort Dieter Kirmse ist neuer Nepomuk-König

KAMP-LINTFORT · Bei der dreitägigen Kamper Kirmes wurde das Mitglied der St.-Johannes-Nepomuk-Bruderschaft inthronisiert. Er regiert mit seiner Frau Renate Kirmse die nächsten beiden Jahre.

 Bei Dieter und Renate Kirmse liegt die Liebe zum Schützenwesen in der Familie: Er ist der aktuelle Regent der St.-Johannes-Nepomuk-Bruderschaft, sie war 203/14 Königin.

Bei Dieter und Renate Kirmse liegt die Liebe zum Schützenwesen in der Familie: Er ist der aktuelle Regent der St.-Johannes-Nepomuk-Bruderschaft, sie war 203/14 Königin.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Dieter Kirmse saß schon auf dem Thron. Von 2013 bis 2015 war er Prinzgemahl an der Seite der Königin Renate Kirmse, seiner Frau. „Ich wollte einmal selbst König sein, nicht nur Prinzgemahl“, begründet das Mitglied der St.-Johannes-Nepomuk-Bruderschaft Alt-Lintfort, warum er vor sechs Wochen auf den Vogel schoss. Der 58 Jahre alte Servicetechniker setzte sich im Finale gegen Hans-Gerd Ketelaars durch. Jetzt, am Samstagabend, wurde Kirmse auf dem Kamper Abteiplatz inthronisiert. Brudermeister Stefan Angenvorth hängte ihm die Schützenkette um. Seine Frau Renate Kirmse wählte er als Königin. Hans-Gerd Ketelaars, den er mit der Armbrust an der Barbarakirche geschlagen hatte, suchte er zusammen mit dessen Frau Ilse Ketelaars als erstes Ministerpaar aus. Als zweites Ministerpaar wählte er Jürgen und Irmgard Preuß. Außerdem gehören dem Thron Werner und Andrea Verhülsdonk sowie Manfred und Britta Gietmann an.

„Ich wollte schon länger König werden“, erzählte der neue Regent beim Krönungsball, der sich der Inthronisation und der Krönungsmesse anschloss. „Jetzt oder nie, habe ich gedacht.“ Seit 35 Jahren gehört Kirmse der Bruderschaft an, die heute 80 Mitglieder zählt. Von Pfarrer Jobin John Vaipumepurah bekam er beim Gottesdienst mit auf den Weg, welche Verantwortung ein König habe und wie wichtig Bruderschaften für die Gemeinschaft seien.

Das neue Königspaar löst Johann und Rosi Verhülsdonk ab, die die letzten zwei Jahre die Bruderschaft repräsentiert hatten. Zum Krönungsball liefen die Bruderschaften und Vereine mit Fahnen im Festzelt ein, zu der die Nepomuk-Bruderschaft einen engen Kontakt pflegt: die St.-Josef-Bruderschaft Kloster Kamp, mit der sie zusammen im Wechsel die dreitägige Kamper Kirmes organisiert, die St.- Martini-Bruderschaft Eyll-Rayen, die St.-Bernhardus-Bruderschaft Rossenray, die St.-Michael-Bruderschaft Saalhoff sowie der Schützenverein Eintracht Altfeld-Saalhoff.

Ein Tag zuvor, am Freitagabend, hatte das Festzelt auf dem Kamper berg den Freunden der Rockmusik gehört. Die Band Rewind coverte Songs der Rolling Stones, die Band Ageless Stücke aus den 70er bis 90er Jahren, unter anderem von Iron Maidon oder Metallica. Mit 750 Besuchern waren das Zelt im Gegensatz zu den Vorjahren nicht ganz ausverkauft. Damals waren im Wechsel oft die Gruppen Lewinsky aus Krefeld und Halber Liter aus Iserlohn Hauptacts gewesen. Sie haben bei „Rock im Zelt“ inzwischen einen großen Namen. Musikalisch stand die Band Ageless ihnen aber in nichts nach. Am Freitagabend zeigten sich die Musiker bestens aufgelegt und rissen die Besucher mit.

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