Aquarell-Ausstellung in der Mediathek von Kamp-Lintfort Die Bilder lassen Rosen und Tulpen tanzen

KAMP-LINTFORT/ALPEN · Sofie Papadopoulou liebt die Natur. “Ich will mit meinen Bildern die Schönheit der Natur zeigen”, sagt die Kamp-Lintforterin. “Sie sollen den Betrachtern Freude bereiten.“ Seit zwei Jahren malt sie Aquarelle, auf denen sie Landschaften oder Blumen festhält.

 „Aquarelle haben eine Farbbnrillanz, die andere Bilder nicht haben“, sagt Künstlerin Sofie Papadopoulou. Sie stellt Blumenmotive in  der Mediathek aus.

„Aquarelle haben eine Farbbnrillanz, die andere Bilder nicht haben“, sagt Künstlerin Sofie Papadopoulou. Sie stellt Blumenmotive in  der Mediathek aus.

Foto: Arnulf Stoffel/Arnulf Stoffel (ast)

25 mit blühenden Blumen zeigt sie seit Samstag in der Mediathek. Sie hat diese Ausstellung unter den Titel „Tanz der Blumen“ gestellt.

Es ist ihre erste Ausstellung, obwohl sie sich seit ihrer Jugend für Kunst und Tanz interessiert. Aber ihr Vater legte ihr nahe, keinen künstlerischen Beruf einzuschlagen und nicht Tänzerin zu werden, was ihr Traumberuf gewesen wäre. So wurde sie die Medizinische Fachangestellte und lebt ihre künstlerische Ader in ihrer Freizeit aus. Als sie und ihr Mann Sthatis Papadopoulou 2015 von Dortmund, ihrer Heimatstadt, nach Kamp-Lintfort zogen, weil er Deutschlehrer an der Ernst-Reuter- und der Pappelsee-Grundschule wurde, suchte sie den Weg zur Malerei, den sie bei der Künstlergemeinschaft Alpen fand.

Eineinhalb Jahr später besuchte sie im Atelierhaus der Künstlergemeinschaft, das am Mühlenweg liegt, ihren ersten Malkurs. Zu weiteren ging sie ins Haus der Familie in Kamp-Lintfort. „Künstler müssen mit anderen Künstlern in Kontakt sein, um sich weiterzuentwickeln und dazuzulernen“, sagt sie.

Über Johannes „Chang“ Schmitz, der als Mitglied der 14-köpfigen Künstlergemeinschaft vor allem Landschaften malt, lernte sie die Aquarelltechnik kennen und lieben. „Aquarelle haben eine Farbbrillanz, die andere Bilder nicht haben“, erzählt sie. „Ich male mit natürlichen Farben, die aus Pflanzen hergestellt sind. Die Leinwände bestehen aus Baumwolle. Alles ist Natur.“ Dafür nimmt sie gerne in Kauf, bei der Aquarelltechnik eine Farbe nicht mit einer anderen überdecken zu können, anders als bei der Acryltechnik.

In ihren Bildern zeigt sie ihre Liebe zum Tanz. Rosen, Tulpen, Hortensien, Sonnenblumen und Phantasieblumen, die alle leicht abstrahiert sind, drehen sich freudig, als seien sie Tänzer. Sie leuchten in Pastellfarben, oft rosa, hellblau oder „fliederlila“. Sie symbolisieren, wie schön und beweglich die Natur ist, genauso wie der Mensch, aber auch wie labil und zerbrechlich. „Die blühenden Blumen zeigen die Vergänglichkeit der Natur“, sagt die Künstlerin. „Der Mensch ist ein Teil davon.“

Die Ausstellung “Tanz der Blumen” ist bis zum 1. März in der Mediathek zu sehen, die zwischen dem Prinzenplatz und dem Rathaus in Kamp-Lintfort liegt. Geöffnet ist die Mediathek am Montag und Freitag von 14.30 bis 18 Uhr, am Dienstag und Donnerstag von 10 bis 13 und 14.30 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 10 bis 13 Uhr.

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