Aktion für Kinder Der „neue“ Sommerleseclub endet mit Spieleparty in der Mediathek

Mit einer großen Spueleparty in der Mediathek ist der Sommerleseclub der Mediathek zu Ende gegangen. Wie immer konnten Kinder drei Bücher lesen und darüber berichten, um drei Stempel zu bekommen und den Leseclub erfolgreich abzuschließen.

 Abschlussparty des Sommerleseclubs: Hier spielen Kinder Mau Mau mit extragroßen Karten.

Abschlussparty des Sommerleseclubs: Hier spielen Kinder Mau Mau mit extragroßen Karten.

Foto: Norbert Prümen (nop)

In diesem Sommer gab es aber mehrere Neuerungen. So konnten die Mädchen und Jungen zum Beispiel auch dann Stempel erhalten, wenn sie zwei Bücher lasen, außerdem aber ein Hörbuch hörten oder ein Kreativangebot wahrnahmen. „In anderen Städten waren die Teilnehmerzahlen beim Sommerleseclub rückläufig“, berichtete Mediathekleiterin Katharina Gebauer bei der Abschlussparty. „Wir wollten frühzeitig gegensteuern.“ So entwickelte Alexandra Pelzer, in der Mediathek zuständig für die Pädagogik, ein neues Konzept.

Der Club spricht weiterhin Kinder zwischen zehn und 14 Jahren an, die bis zum letzten Sommer ausschließlich teilnehmen durften, aber diesmal konnten sich auch Jüngere und Ältere anmelden. Die jüngste Teilnehmerin war vier Jahre alt, die älteste über 60. „In einigen Teams waren Kinder mit ihren Großeltern zusammen“, berichtete Alexandra Pelzer. Trotzdem bildeten die Kinder zwischen zehn und 14 Jahren den Kern, machten fast 50 Prozent der 84 Teilnehmer aus. Das waren erheblich mehr als beim Leseclub im Sommer 2018.

Zweidrittel der Teilnehmer organisierte sich in Teams, was erstmals möglich war. Das andere Drittel waren Einzelteilnehmer. Sie führten ein Logbuch, in das sie zum Beispiel eintrugen, warum sie ein Buch weiterempfehlen wollen. Auch Fotos, Zeichnungen oder Bilder konnten sie in das Logbuch einfügen. Dabei kamen ihnen die zehn Kreativangebote zugute, die es beim Sommerleseclub erstmals gab. Oft bezogen sie das Basteln, Handarbeiten und Malen auf Bücher, zum Beispiel das Malen zum Buch „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry.

Außerdem konnten die Teilnehmer nicht nur Kindertitel aussuchen, die in den letzten beiden Jahren neu erschienen waren, sondern auch andere. „Viele Kinderbuchklassiker wurden gelesen, wie die Kleine Hexe von Otfried Preußler“, berichtete Katharina Gebauer. „Wir haben dieses Angebot erweitert.“

Das neue Konzept kam bei den Teilnehmern an, wie die Gesichter der 100 Kinder und Erwachsenen zeigten, die bei der Party am Samstag spielten, zum Beispiel Mau Mau mit übergroßen Karten, Billard-Tischkegeln oder Raten wie die Montagsmaler.

Ohne die Ehrenamtlichen des Vereins Lesart würde der Leseclub nicht funktionieren. Für ihre Engagement bedankte sich am Freitag der Beigeordnete Christoph Müllmann, wie bei den Stadtwerken und dem Kulturministerium, ohne deren Förderung es keinen Sommerleseclub geben würde.

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