Kamp-Lintfort Der neue Campus im Herzen Kamp-Lintforts

Kamp-Lintfort · Der neue Hochschulstandort an der Friedrich-Heinrich-Allee bietet Platz für bis zu 2000 Studenten. Die Eröffnung ist am 4. und 5. April.

 Den Studenten stehen mehrere PC-Pools für ihr Studium zur Verfügung. Professor Ulrich Greveler richtet darüber hinaus im Fakultätsgebäude ein Labor für IT-Sicherheit ein. In mehrere Studiengänge der Fakultät Kommunikation und Umwelt mit Computern und Internet.

Den Studenten stehen mehrere PC-Pools für ihr Studium zur Verfügung. Professor Ulrich Greveler richtet darüber hinaus im Fakultätsgebäude ein Labor für IT-Sicherheit ein. In mehrere Studiengänge der Fakultät Kommunikation und Umwelt mit Computern und Internet.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Wenn am Montag, 17. März, die Vorlesungen wieder starten, dann bricht für Studium, Lehre und Forschung an der Fakultät Kommunikation und Forschung in Kamp-Lintfort eine neue Zeitrechnung an — auf dem eigenen Campus und in fünf hochmodern ausgestatteten Gebäuden. Der für 2000 Studenten ausgerichtete Campus an der Friedrich-Heinrich-Allee entstand in drei Jahren Bauzeit auf einer Gesamtfläche von 19 054 Quadratmetern und einer Hauptnutzungsfläche von rund 15 599 Quadratmetern.

 So sieht der Campus an der Friedrich-Heinrich-Allee aus der Luft aus. Das Gebäude links beherbergt Mensa und Verwaltung. Im Neubau im hinteren Bereich ist das Bibliotheks- und Hörsaalzentrum untergebracht. Rechter Hand liegt das Fakultätsgebäude mit den unterschiedlichsten Laboren. Bei dem Gebäude in der Mitte handelt es sich um das Technikum.

So sieht der Campus an der Friedrich-Heinrich-Allee aus der Luft aus. Das Gebäude links beherbergt Mensa und Verwaltung. Im Neubau im hinteren Bereich ist das Bibliotheks- und Hörsaalzentrum untergebracht. Rechter Hand liegt das Fakultätsgebäude mit den unterschiedlichsten Laboren. Bei dem Gebäude in der Mitte handelt es sich um das Technikum.

Foto: Gerhard Seybert

Bauherr des 50 Millionen Euro teuren Projekts ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen. Feierlich eröffnet wird die Fakultät am 4. und 5. April mit zwei Tagen der offenen Tür. Dann dürfen sich die Kamp-Lintforter selbst ein Bild von der Hochschule im Herzen ihrer Stadt machen. Der Grafschafter schaute sich schon vor Vorlesungsbeginn auf dem Campus um, auch wenn noch die Handwerker und Putzkolonnen in den Neubauten unterwegs sind.

 Insgesamt sieben Hörsäle stehen Professoren und Studenten auf dem neuen Campus zur Verfügung. Das Audimax, also der größte Hörsaal auf dem Gelände, bietet Platz für 300 Studenten. Die Hörsäle sind multimedial ausgestattet.

Insgesamt sieben Hörsäle stehen Professoren und Studenten auf dem neuen Campus zur Verfügung. Das Audimax, also der größte Hörsaal auf dem Gelände, bietet Platz für 300 Studenten. Die Hörsäle sind multimedial ausgestattet.

Foto: Klaus Dieker

Das Herzstück des Gebäudeensembles mit seiner anthrazitfarbenen Fassade und den gelben und grünen Fenstern ist das Bibliotheks- und Hörsaalzentrum. Das Audimax, also der größte der insgesamt sieben Hörsäle, bietet Platz für 300 Studenten.

 Die Bibliothek befindet sich im Bibliotheks- und Hörsaalzentrum. Auch sie ist auf dem neuesten Stand der Technik. Die Studenten können ihre Ausleihen selbst verbuchen. In der Bibliothek gibt es Gruppenarbeitsräume und kleinere Räume, in denen man in Ruhe studieren kann.

Die Bibliothek befindet sich im Bibliotheks- und Hörsaalzentrum. Auch sie ist auf dem neuesten Stand der Technik. Die Studenten können ihre Ausleihen selbst verbuchen. In der Bibliothek gibt es Gruppenarbeitsräume und kleinere Räume, in denen man in Ruhe studieren kann.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

"Unser größter Studiengang hat zurzeit 100 Studenten", betont Tobias Haverkamp, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät Kommunikation und Umwelt. Der besondere Clou, den sich die Architekten einfallen ließen: Dieser Hörsaal mit seinen in dunklem Braun gehaltenen Sitzplätzen kann nach Bedarf um einen angrenzenden Seminarraum erweitert werden. Es muss nur eine flexible Wand zur Seite geschoben werden. "Dann könnten hier zum Beispiel Theaterstücke aufgeführt werden oder Vollversammlungen der Studentenschaft stattfinden", erklärt Haverkamp. Auch die anderen Hörsäle mit ihren 195 Plätzen bieten den Studenten und Professoren jede Menge Komfort und Technik.

 Hochmodern eingerichtet sind auch die Labore für Lehre und Forschung. Für die Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal gibt es Versuchslabore, die für die eigene Forschung genutzt werden können. Sie entsprechen den Sicherheitsanforderungen für solche Bereiche.

Hochmodern eingerichtet sind auch die Labore für Lehre und Forschung. Für die Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal gibt es Versuchslabore, die für die eigene Forschung genutzt werden können. Sie entsprechen den Sicherheitsanforderungen für solche Bereiche.

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Sie sind allesamt so ausgestattet, dass in den Chemie- und Physik-Vorlesungen kleinere und sichere Experimente möglich sind. In jedem Hörsaal befindet sich außerdem ein PC-Pult, an dem nicht nur Licht und Beamer gesteuert, sondern auch weitere Medien angeschlossen werden können. Im Bibliotheks- und Hörsaalzentrum, das an der Ringstraße liegt, gibt es weitere acht Seminarräume. Die Bibliothek befindet sich im ersten Stock.

Gelbe Lichtschächte geben der Räumlichkeit eine besondere Atmosphäre. Neben den Büros für die Bibliothekare finden sich hier Gruppenarbeitsräume und mehrere Kabinen zum ruhigen Lesen, Schreiben und Lernen. Die Fenster geben den Blick auf den zentralen Platz frei, der von den fünf Hochschulgebäuden umgeben ist. In der Bibliothek ist Selbstverbuchung angesagt: Die dafür notwendige RFID-Technik wird in diesen Tagen eingebaut. Die Abkürzung RFID steht für Radio Frequency Identification, zu deutsch Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen.

Im Gebäude rechts neben Bibliotheks- und Hörsaalzentrum sind entlang der Friedrich-Heinrich-Allee Hochschulverwaltung und Mensa untergebracht, linker Hand befindet sich die Fakultät mit den Büros der Professoren und den wissenschaftlichen Mitarbeitern. In diesem Gebäude, das leichten Knick hat, befinden sich außerdem hoch-modern die Labore für Lehre und Forschung. Es gibt Medienräume, mehrere PC-Pools und Labore für IT-Sicherheit, eine Druckwerkstatt sowie Schüler- und Versuchslabore für die Mitarbeiter der Hochschule Rhein-Waal, die den Sicherheitsanforderungen solcher Bereiche entsprechen.

"Bisher haben wir die Studenten in Bussen nach Kleve gebracht, um die dortigen Labore zu nutzen, oder zum Labor Berns in Neukirchen-Vluyn", berichtet Haverkamp. Das Fakultätsgebäude ist durch eine verglaste Brücke mit dem angrenzenden Technikum verbunden. Die Halle mit ihrer hohen Decke bietet Platz für das große Instrumentarium aller technischen und mechanischen Projekte. Hier befindet sich die Werkstatt und bald auch das Fabric Labotory, kurz Fab-Lab, des an der Fakultät angesiedelten Kamp-Lintforter ZDI-Zentrums, das Kinder und Jugendliche für Forschung und Technik begeistern will.

Info In der nächsten Folge unserer Serie zur Eröffnung des Campus in Kamp-Lintfort stellen wir die Professoren der Fakultät Kommunikation und Umwelt mit Bildern und kleinen Steckbriefen vor.

(RP)
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