Kamp-Lintfort Das Rosenmontags-Wetter war das große Thema beim Kostümball

Kamp-Lintfort · Markus Lorkowski schaute am Samstag alle drei Stunden ins Internet, um über die aktuelle Wetterprognose für den Rosenmontag informiert zu sein. Denn der Präsident des Festausschusses Kamp-Lintforter Karneval, von dem der Rosenmontagszug organisiert wird, blickte auf das Sturmtief Ruzica, das am Rosenmontag über Deutschland ziehen soll und den Jecken Falten ins Gesicht treibt.

 Die Kamp-Lintforter hoffen, dass sie auch heute Mittag beim Zug gut Lachen haben.

Die Kamp-Lintforter hoffen, dass sie auch heute Mittag beim Zug gut Lachen haben.

Foto: Christoph Reichwein

"Die Telefone stehen nicht mehr still", berichtete er. "Alle wollen wissen, ob der Rosenmontagszug stattfindet. Wenn die Prognose so bleibt, startet er heute um 13.11 Uhr am Markt." Es wird windig sein, bei Windstärken von fünf bis sechs, in Böen auch bis neun. Das ist Sturmstärke. Dazu wird es wahrscheinlich es regnen.

Ein Absage würde es nur geben, wenn sich die Vorhersage erheblich verschlechtern würde. Endgültig würde am Montagmorgen entschieden, wobei der Festausschuss in engem Kontakt zum Ordnungsamt und zur Polizei stehe. "Die Sicherheit geht vor", sagte Markus Lorkowski beim Kostümball. "Es darf niemand gefährdet werden."

Auch die anderen Jecken gingen am Samstagabend davon aus, dass der Zug startet, selbst wenn einige mit Blick auf den möglichen Regen sagten, es könne ein "feucht-fröhlicher" Lindwurm werden. 300 davon waren ins Festzelt gekommen. "Der Zuspruch ist etwas stärker als im letzten Jahr", freute sich Kolping-Präsident Hans-Peter Peißer, der sich als Scheich verkleidet hatte. "Der Kostümball ist eine Gemeinschaftsveranstaltung vom Karnevalskomitee Kolping und Kamp-Lintforter Karnevalsverein."

Dabei gab es bei diesem Ball zu Karnevals- und Partymusik nur zwei kurze Programmpunkte. Prinz Robin I., der von seinem Gefolge begleitet wurde, begrüßte die Narren. Dazu wählte er am späten Abend die drei Jecken aus, die sich die schönsten Kostüme umgelegt hatten, und verlieh ihnen Preise. Anschließend feierten die Jecken bis in die tiefe Nacht ausgelassen weiter.

"Der Name Kostümball ist nicht passend", sagte Hans-Peter Peißer. "Beim nächsten Mal soll die Feier Kostümparty heißen." Diese soll wieder am Nelkensamstag im Festzelt über die Bühne gehen, das dann zum dritten Mal auf dem Parkplatz bei den Stadtwerken aufgebaut werden soll.

(RP)
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