Kamp-Lintfort Christopher Koch ist der neue Hüter der Leucht

Kamp-Lintfort · Der bisherige Förster Christian Pfeifer wechselt zum Regionalforstamt Ruhrgebiet. Der hiesige Staatswald ist 2000 Hektar groß.

 Christian Pfeifer (links) und Fachgebietsleiter Hanns-Karl Ganser freuen sich über Revier-Nachfolger Christopher Koch (rechts).

Christian Pfeifer (links) und Fachgebietsleiter Hanns-Karl Ganser freuen sich über Revier-Nachfolger Christopher Koch (rechts).

Foto: Richard Dorn

Zehn Jahre leitete Förster Christian Pfeifer die Geschicke des Forstbetriebsbezirkes Leucht für das Regionalforstamt Niederrhein. Pfeifer wechselt zum Regionalforstamt Ruhrgebiet und übernimmt das Revier Dorsten. Sein Nachfolger im Forsthaus Huck in Alpen wird der 32-jährige Christopher Koch. Seit Mitte Dezember trägt der neue Revierleiter die Verantwortung für knapp 2000 Hektar Staatswald. Der Forstbetriebsbezirk umfasst Waldflächen des landeseigenen Forstbetriebes in Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vluyn, Rheurdt, Alpen, Rheinberg und Sonsbeck.

Die größte Waldfläche im Revier ist die Leucht, aber auch den Winkelschen Busch, den Latzenbusch, den Vluynbusch und die anderen Forstorte will Förster Koch rasch kennenlernen. Die Baumartenverteilung im Bezirk kennt er schon längst: Zwei Drittel des Reviers sind Nadelbäume, ein Drittel sind Laubbäume. Nach und nach verändert sich jedoch das Waldbild und der Anteil der standfesteren Laubbäume nimmt stetig zu. Nicht zuletzt wegen Orkan "Kyrill" Anfang 2007. Am Niederrhein war die Leucht besonders stark betroffen. Christian Pfeifer erinnert sich an seine erste Zeit im Revier: "Damals fielen durch den Sturm so viele Bäume wie sonst in zehn Jahren. Aber wir haben tatkräftig aufgeräumt, viele Bäume gepflanzt und inzwischen ist der Zustand der Wälder im Revier wieder gut". Pfeifer übergibt dem neuen Revierleiter auch den "Klimawald" in der Leucht, für den auf Kyrill-Flächen im Jahr 2009 rund 35.000 Bäume angepflanzt wurden.

Christopher Koch freut sich auf sein neues Wirkungsfeld: "Knapp zwei Jahre habe ich in meinem bisherigen Forstamt Hochstift eine Reviervertretung im landeseigenen Forstbetrieb übernommen und viel Gefallen an dieser Aufgabe gefunden. Ein eigenes Staatswaldrevier langfristig zu leiten, reizt mich sehr, und daher habe ich die sich bietende Chance am Niederrhein ergriffen." Studiert hat der gebürtige Hesse die Forstwirtschaft in Göttingen. Seinen Vorbereitungsdienst für den gehobenen Forstdienst hat er 2013/2014 bereits bei Wald und Holz NRW im Sauerland absolviert, wo er im Anschluss als "FoD - Förster ohne Dienstbezirk" zum Einsatz kam. Spannend und lehrreich sind die wech selnden Einsatzstellen allemal, doch nun freut sich Koch darauf, am Niederrhein sesshaft zu werden. Unterstützung im Revier erhält Koch von einem Forstwirtschaftsmeister, zwei Forstwirten sowie zwei Auszubildenden zum Forstwirt. Aber auch für Forstinspektor-Anwärter, Referendare und Praktikanten ist der Bezirk Leucht Ausbildungsbetrieb.

(RP)
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