Soziales in Kamp-Lintfort Caritas hilft bei der Suche nach Arbeit

Das neue Kompetenzzentrum für Arbeit, Beschäftigung und Qualifikation befindet sich an der Hardenbergstraße in Kamp-Lintfort.

 Das Kompetenzzentrum der Caritas ist an der Hardenbergstraße 8 eröffnet worden. Elf Mitarbeiter unterstützen künftig Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Das Kompetenzzentrum der Caritas ist an der Hardenbergstraße 8 eröffnet worden. Elf Mitarbeiter unterstützen künftig Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen sind.

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Arbeitslosigkeit kann viele Gründe haben, Krankheit zum Beispiel oder auch familiäre Veränderungen und seelische Erschütterungen. Nicht jeder Betroffene kann danach gleich wieder beruflich und gesellschaftlich Fuß fassen. Diesen Menschen zu helfen, haben sich die Mitarbeiter eines neuen Caritas- Kompentenzzentrums für Arbeit, Beschäftigung und Qualifikation vorgenommen, das am Mittwoch an der Kamp-Lintforter Hardenbergstraße 8 seine Pforten geöffnet hat. Insgesamt elf qualifizierte und erfahrene Mitarbeiter werden dort in Zukunft benachteiligten Menschen bei der Suche nach einer für sie passenden Arbeits- beziehungsweise Ausbildungsstelle behilflich sein, ihnen dabei aber gleichzeitig auch in anderen sozialen Bereichen persönlich zur Seite stehen. „So etwas machen wir eigentlich schon lange“, erklärte die Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Moers-Xanten Brunhild Demmer. „Doch das war oft im Rahmen zeitlich begrenzter Projekte. Dabei haben wir uns immer schon mehr Nachhaltigkeit gewünscht, sprich, die Möglichkeit, betroffene Menschen auf Dauer wieder in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren.“

„Ja, genau“, bestätigte die Caritas-Fachbereichsleiterin für Arbeit und Qualifikation Kirsten Schwarz. „Wir hatten da, um ein Beispiel zu geben, vor kurzer Zeit eine gelernte Malerin und Lackiererin, die nach diversen Schicksalsschlägen nicht mehr arbeiten konnte, sich dann aber irgendwann wieder stark genug für einen beruflichen Neuanfang fühlte. Ihr konnten wir erfolgreich eine Probeanstellung in einem kleinen Rheinberger Betrieb besorgen, der sie demnächst wahrscheinlich voll übernehmen wird.“ Natürlich funktionieren nicht alle beruflichen Integrierungsmaßnahmen so reibungslos. So werden Kirsten Schwarz und ihr Kompetenzteam demnächst nicht nur weiterhin versuchen, geeignete Arbeitsplätze für ihre Hilfesuchenden zu finden, sondern sie auch als Berufsbewerber schulen, sie auf Wunsch zu Bewerbungsgesprächen begleiten und ihnen im Umzugsfall sogar bei der Wohnungssuche behilflich sein. „Und zwar ganz individuell. Eins zu eins.“ Dazu arbeitet man möglichst eng mit den jeweils örtlichen Jobcentern zusammen. Sie schicken entsprechende Klienten zunächst zu einem Gespräch in das neue Caritas-Kompetenzzentrum. Das wiederum verfasst anschließend eine individuelle Empfehlung, mit der der Hilefesuchende dann im Jobcenter einen so genannten „Aktivierungsgutschein“ für weitere betreuende Caritas-Maßnahmen erhalten. Man kann sich bei Bedarf jedoch auch gleich direkt an das Komeptenzzentrum wenden, das dann die Verbindung zu den nötigen amtlichen Stellen herstellt. Die nun nachfolgenden Hilfsmaßnahmen bestehen je nach Situation aus fünf Bausteinen, die von „Beruflichen Coaching“, über „Aktive Nachbetreuung“ bis hin zur „Beruflichen Neuorientierungsmaßnahmen“ reicht. Darin enthalten sind neben diversen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auch so wichtige Aspekte wie zum Beispiel Selbstwert- und Motivationsförderung, Weitervermittlung in andere, spezielle Beratungs- und Unterstützungsangebote und so weiter.

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