Kamp-Lintfort Büsch: Das Klosterbrot von Großmutter Kathrinchen

Kamp-Lintfort · Der Kamp-Lintforter Bäcker Norbert Büsch hat ein Rezept seiner Großmutter wiederentdeckt.

Seit einem halben Jahr gibt es in der Bäckerei Büsch ein neues Brot im Sortiment: das Klosterbrot. Gern erzählt Chef Norbert Büsch die Geschichte, die hinter der Entstehung des Brots steht. "Alles begann mit meiner Oma Kathrinchen", sagt Büsch. Sie besuchte als junges Mädchen die Hauswirtschaftsschule im Herz Jesu Kloster in Kleve. Dort lernte sie das Brotback-Handwerk. Ihre Lieblingsrezepte hatte sie - wie das seinerzeit üblich war - aufgeschrieben. Über die Jahre gerieten die Rezepte in der Familie aber in Vergessenheit.

Als Norbert Büsch sie wieder entdeckte, probierte er besonders die Brot-Rezepte sofort aus, zumal er sich an das leckere, frischgebackene Brot seiner Oma gut erinnern konnte. "Von allen ihren Rezepten begeisterte mich das Klosterbrot am meisten", erzählt Büsch, der auch Brot-Sommelier ist. "Auch unsere Bäcker, die natürlich probieren mussten, waren mehr als angetan." Das Geheimnis des Klosterbrots, so Büsch, liege in der Zubereitung. Zunächst werden Roggenkörner gekocht und danach zu Brotteig verarbeitet. "Durch das Kochen der Roggenkörner erhält das Brot seine Sättigkeit", erläutert er. Der Teig wird bei 380 Grad heiß vorgebacken und bleibt lange im Steinofen, um seine kräftige Kruste zu entwickeln. In Erinnerung an Oma Kathrinchen ist auf jedem Brot ein Siegel angebracht, auf dem "Oma Büsch" steht.

(RP)
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