Bauprojekt Rheurdt bekommt ein neues „Haus des Sports“

Rheurdt · Im nächsten Jahr soll der Bau des zweigeschossigen Vereinsgebäudes auf der Anlage der Spielvereinigung beginnen. Die Kosten betragen 2,1 Millionen Euro.

 Entwürfe für das am Hang zwischen zwei Spielfeldern geplante „Haus des Sports“.

Entwürfe für das am Hang zwischen zwei Spielfeldern geplante „Haus des Sports“.

Foto: Berghöfel Objektplanung / Gemeinde Rheurdt/Berkhöfel Objektplanung / Gemeinde Rheurdt

Zurzeit erhält die Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen für ihre Sportanlage in Rheurdt einen Kunstrasenplatz. Ende November soll dieser fertiggestellt sein. Um den Nikolaustag kehren dann vorerst ruhige Zeiten am St. Nikolausweg ein, bevor voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres die nächste Baustelle beginnt: Dann soll ein neues, zweigeschossiges Vereinsgebäude entstehen, und zwar am Hang zwischen dem oberen und unteren Spielfeld. Der Name des neuen Gebäudes: „Haus des Sports“. Der Gemeinderat hat jetzt einen Dringlichkeitsbeschluss bestätigt, den bereits am 2. Oktober die Fraktionsvorsitzenden und Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen gefasst hatten. Es ging darin um die Beantragung von Fördermitteln für das Projekt.

Das „Haus des Sport“ soll das bestehende, in die Jahre gekommene Vereinsheim, ersetzen. Das Architekturbüro Geo 3 schätzt die Kosten für ein neues Vereinsgebäude auf 2,1 Millionen Euro. Das Büro aus Bedburg-Hau, das bereits die Anlage des Kunstrasenplatzes für die Spielvereinigung Rheurdt-Schaephuysen 2014 begleitete, hat bereits erste Planungen zu dem „Haus des Sports“ ausgearbeitet. „Bisher konnte wir das aber nicht finanzieren“, sagte Bürgermeister Klaus Kleinenkuhnen unserer Redaktion. Da kam es wie gerufen, dass das Landesministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung am 16. Juli das Programm „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ öffentlich machte.

Das Ministerium sagt eine Förderung von bis zu 100 Prozent zu, wenn zum Beispiel ökologische und integrative Aspekte berücksichtigt werden. Allerdings stellte es die Bedingung, Projekte nur dann zu fördern, wenn sie bereits im Dezember 2020 starten können. Deshalb schrieb es vor, spätestens bis zum 16. Oktober Förderanträge mit Bauplänen und Kostenschätzungen einzureichen – woraufhin der Rheurdter Dringlichkeitsbeschluss vom 2. Oktober gefasst wurde. Außerdem begrenzte das Ministerium die Fördersumme auf höchstens 1,5 Millionen Euro. So schloss es Gemeinden und Städte aus, die keine Projekte in den Schubladen liegen hatten, deren Planungen sehr weit vorangeschritten sind, anders als zum Beispiel in Rheurdt mit dem „Haus des Sports“ oder in Kamp-Lintfort mit der BMX-Rad-Buckelpiste „Pumptrack“ auf dem Laga-Gelände. Gleichzeitig stellte das Landesministerium Gemeinden und Städten eine gute Chance in Aussicht, eine Förderung zu erhalten, wenn sie rechtzeitig ihre Unterlagen einreichten.

Der Gemeinderat beschloss in seiner jüngsten Sitzung auch, den Eigenanteil zu tragen, der bei mindestens 600.000 Euro liegt. Voraussichtlich im Laufe des Novembers erhält die Gemeinde vom Ministerium Bescheid, ob und in welcher Höhe das „Haus des Sports“ gefördert wird.

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