Serie Kitas in Kamp-Lintfort Ein Kindergarten ist in Bewegung

Kamp-Lintfort · Die Kita „Löwenzahn“ bekommt ein neues Haus am Landwehrweg. Während der Übergangszeit ist sie im Gebäude der früheren Niersenbergschule untergebracht. In einem Jahr an den Landwehrweg zurück. Bewegung und Schwimmen sind Schwerpunkte des Kindergartens.

 Bewegung und Schwimmen sind die Schwerpunkte der Kita Löwenzahn. Die Einrichtung ist zurzeit im neuen Kita-Gebäude in der ehemaligen  Hauptschule am Niersenbruch untergebracht. Am Landwehrweg entsteht ein Neubau.

Bewegung und Schwimmen sind die Schwerpunkte der Kita Löwenzahn. Die Einrichtung ist zurzeit im neuen Kita-Gebäude in der ehemaligen Hauptschule am Niersenbruch untergebracht. Am Landwehrweg entsteht ein Neubau.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Gordon schwärmt noch vom Abschied vom alten Kindergarten Löwenzahn, der im Sommer letzten Jahres abgerissen wurde. „Wir konnten alles bemalen“, erinnert sich der Fünfjährige. „Das war toll.“ Seitdem ist der Kindergarten äußerlich in Bewegung. Er zog vom Landwehrweg im Geisbruch an die Wiesenbruchstraße im Niersenbruch um, um im Sommer nächsten Jahres aus der alten Hauptschule in einen neuen Kindergarten zurückzukehren.

Innerlich war er schon in Bewegung. Denn sie ist ein Schwerpunkt des städtischen Kindergartens, der von 79 Kinder in vier Gruppen besucht wird, darunter 16 unter drei Jahren. So befindet sich am Kindergarten ein Spielplatz, auf dem alle Kinder auf Reifen schaukeln können, in Netzen Klettern oder im Sand spielen, um einige Beispiel zu nennen. „Bewegung ist für die Entwicklung der Kinder wichtig“, sagt Leiterin Inge Glaw.

Deshalb sagte der Kindergarten sofort zu, als er von Bettina Grenz-Klein vom Amt für Jugend, Schule und Sport angesprochen beim Projekt „Flotte Flosse“ mitzumachen. Dabei lernen Kinder, die im August zu den Grundschulen wechseln, im Panoramabad Pappelsee Schwimmen. Seit Januar sind sie jeden Mittwochnachmittag dort, begleitet von drei Erzieherinnen, sechs Eltern und drei Mitgliedern der DLRG Rheinkamp.

„Die Eltern helfen beim Umziehen und am Beckenrand“, berichtet Erzieherin Susanne Jansen. „Ohne ihre Hilfe würde es nicht gehen, genauso wenig wie ohne den Einsatz der DLRG-Schwimmer.“ Unterstützt wird das Projekt von der Volksbank Niederrhein und der Stadt, die das Panoramabad für das Projekt „Flotte Flosse“ kostenlos öffnet, an dem sich alle städtischen Kindergärten beteiligen. „Die Kinder sind ganz stolz, wenn sie mit dem Seepferdchen ausgezeichnet werden“, berichtet die Erzieherin.

Stolz sind die Kinder auch, wenn sie in ihren Gruppen Fahrzeugtage haben, an denen sie auf dem alten Schulhof mit Bobby Cars und Dreirädern, Rollern und Fahrrädern fahren können, die sie selbst mitbringen. „Es ist natürlich schön, eine solche Fläche zu haben“, sagt Inge Glaw.

Nachdem die Kinder sich bewegt haben, haben sie Hunger. In der Mensa essen sie in zwei Schichten. Salate oder Nudeln werden frisch vorbereitet, Gemüse oder Fleisch sind Tiefkühlprodukte, die in der Küche aufgewärmt werden. „Die meisten Kinder sind die ganze Zeit hier“, erzählt die Leiterin. „Von morgens 7 Uhr bis nachmittags 16.30 Uhr.“

Sie blickt bereits auf die Rückkehr an die Landwehrstraße. „Die Eltern haben beim letzten Umzug mitgeholfen“, sagt sie. „Dafür bin ich dankbar. In einem Jahr wird es wieder mit dem Umzug klappen. Jetzt haben wir Erfahrung.“ Am Standort am Landwehrweg bleibt die Größe unverändert. Dann sollen 75 Ein- bis Sechsjährige den Kindergarten Löwenzahn in vier Gruppen besuchen, der sich nach dem Umzug als Familienzentrum qualifizieren will. „Im Neubau am Landwehrweg haben wir dazu die Beratungsräume“, erläutert die Leiterin.

Das Kindergartengebäude im Niersenbruch dürfen die Kinder bei ihrem Umzug nicht bemalen, anders als beim letzten Umzug. Denn im August 2019 zieht der dann neugeründete SCI-Kindergarten in die alte Hauptschule im Niersenbruch ein, um Ende 2020 auf den Schirrhof im Friedrich-Heinrich-Quartier zu wechseln. Anschließend belegt der wiederum neugegründete Lebenshilfe-Kindergarten dauerhaft die Hauptschule. Steigt in Kamp-Lintfort doch jedes Jahr die Kinderzahl.

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