Kaarst Zweite Hundewiese am alten Klärwerk

Kaarst · Seit Montag werden in Kaarst alle Hunde gezählt. Die Stadtverwaltung hat eine Firma für diese Erhebung beauftragt, sämtliche Haushalte im Stadtgebiet aufzusuchen und nach Anzahl sowie Rasse zu befragen. Anlass ist die Vermutung, dass es mehr Hunde gibt als gemeldet sind.

 Eine Hundewiese braucht Platz – auch für den Auslauf der Tiere.

Eine Hundewiese braucht Platz – auch für den Auslauf der Tiere.

Foto: Archiv

Egal, wie viele Hunde in der Stadt leben, der Platz für sie, um sich frei zu bewegen, ist durch die Anleinpflicht begrenzt. Bisher gibt es nur in Vorst in der Nähe des Friedhofs eine eingezäunte Hundewiese, wo die Tiere frei laufen können.

Die SPD sieht dort eine hohe Nutzung und hat an den Bau- und Umweltausschuss den Antrag gestellt, diese Wiese zu vergrößern sowie eine zweite Hundewiese im Stadtteil Kaarst einzurichten. Genaue Zahlen zur Nutzung liegen nicht vor. Anhand der Bestückung der Dog-Station an der Hundewiese mit etwa 750 Hundekottüten pro Monat und einem Verbrauch von zwei bis drei pro Tag schätzt die Stadtverwaltung zehn Besucher täglich.

Bauauftrag vergeben

Allerdings erwarte auch sie eine tatsächlich höhere Nutzung. Platz zur Erweiterung um zusätzliche 1000 Quadratmeter sei da, allerdings besteht für die angrenzende Fläche noch ein Pachtvertrag bis 31. Oktober 2014. Kriterien für eine Hundewiese sind mindestens 1000 Quadratmeter Fläche, eine Einzäunung von etwa 1,80 Meter Höhe, ein Parkplatz in der Nähe, Dog-Station, Mülleimer und eine Bank. Sie sollte in der Nähe von Hundetreffpunkten und —wegen sein. Für den Stadtteil Kaarst schlägt die SPD dem Ausschuss die Freifläche schräg gegenüber des Regiobahnhaltepunkts Kaarster Bahnhof vor. Die Stadt hält diese Fläche seit Jahren für einen möglichen Ausbau des Kreuzungsbereichs vor. Zudem liegt sie unmittelbar in einem Wohngebiet, weshalb die Stadtverwaltung Beschwerden wegen Hundegebells befürchtet. Die benachbarte Landstraße wäre zudem nicht attraktiv für Hundehalter.

Allerdings wird auf dem Gelände des alten Klärwerks eine Fläche für eine Hundewiese vorbereitet. Sie wird rund 2000 Quadratmeter groß sein und auch nach den entsprechenden Kriterien ausgestattet. Parkplätze liegen in direkter Nähe. Der Auftrag zum Bau eines Zauns ist bereits vergeben und wird derzeit ausgeführt. Hierfür fallen 4400 Euro Kosten an.

(NGZ)
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