Kaarst Zwei Seiten einer Medaille

Kaarst · Der Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule Büttgen ist unzufrieden über seine neuen Räume für die Kinderbetreuung. Zu klein finden die einen – vollkommen ausreichend sagen Schulleiterin und Schulverwaltung.

 Unterschiedliche Meinungen: Beim Förderverein der Gemeinschaftsgrunde Büttgen macht sich Ärger breit. Grund sind die neuen Räume für die Kinderbetreuung. Schulleiterin Ruth Schneider beschwichtigt.

Unterschiedliche Meinungen: Beim Förderverein der Gemeinschaftsgrunde Büttgen macht sich Ärger breit. Grund sind die neuen Räume für die Kinderbetreuung. Schulleiterin Ruth Schneider beschwichtigt.

Foto: L. Berns

Der Förderverein der Gemeinschaftsgrundschule Büttgen ist unzufrieden über seine neuen Räume für die Kinderbetreuung. Zu klein finden die einen — vollkommen ausreichend sagen Schulleiterin und Schulverwaltung.

Büttgen Des einen Freud ist des anderen Leid — auf diesen knappen aber passenden Nenner sind die neuesten Entwicklungen rund um die Gemeinschaftsgrundschule Büttgen zusammenzufassen. In der dortigen ehemaligen Hausmeisterwohnung haben die Pfadfinder vom Stamm Büttgen nach knapp einem Jahr Suche eine neue Bleibe gefunden. Für sie eine erfreuliche Angelegenheit, wäre der Raum bisher nicht vom Förderverein der Schule für die Kinderbetreuung in der Zeit von 11.30 bis 13.30 Uhr genutzt worden. "Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und haben kein Verständnis dafür, dass wir nun für die Pfadfinder Platz machen mussten", so Johanna Steffens vom Förderverein.

Denn für sie und die knapp 40 Kinder heißt es nun umzuziehen in die alte Schulbibliothek, die nach Steffens Angaben viel zu klein ist: "Die ist nur halb so groß wie ein Klassenraum, so dass dort alles sehr beengt ist." Zwar sei dem Förderverein in Gesprächen ein weiterer Raum versprochen worden, doch im Nachhinein stellte sich heraus: nicht zur alleinigen Nutzung. "Das haben wir anders verstanden", so Steffens gegenüber der NGZ.

Den Unmut des Fördervereins kann Schulleiterin Ruth Schneider unterdessen nicht verstehen: "In solchen Situationen müssen alle aufeinander zugehen, um eine Lösung zu finden. Und die jetzige Lösung ist akzeptabel, da die Kinderbetreuung zwei weitere Klassenräume nutzen kann, wenn auch nicht alleine, aber das kann ich mir als Schulleiterin nicht leisten." Zudem weist Schneider daraufhin, dass die Hausmeisterwohnung nicht zur Schule gehört und sie somit keinen Einfluss auf die Nutzung hat: "Ich kann nur mit meinen eigenen Räumen jonglieren", so die Schulleiterin.

Und auch Michael Wilms, Sachbearbeiter der Schulverwaltung, kann die ganze Aufregung nicht nachvollziehen: "Die Kinderbetreuung hat jetzt mehr Quadratmeter zur Verfügung als bisher und es war zudem von Anfang an klar, dass die Hausmeisterwohnung eine Übergangslösung für die Kinderbetreuung sein sollte." Denn üblicherweise würden die Kinder in allen anderen Kaarster Schulen auch in der Schule betreut und nicht außerhalb. "Das war eine Ausnahme", so Wilms weiter.

Das weiß auch Steffens: "Es hat nur niemand damit gerechnet, dass es irgendwann mal soweit kommt", gibt sie zu. Mit der jetzigen Situation kann sie sich dennoch nicht abfinden, obwohl sie weiß, dass "an der Situation nichts mehr zu ändern ist, da die Pfadfinderschon eingezogen sind." Dennoch ist für Mittwoch ein Elternabend in der Schule geplant und auch ein Gespräche mit der CDU steht in der kommenden Woche noch an.

(RP)
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