Kaarst Wo sich Schüler wohlfühlen sollen

Kaarst · In der Elisabeth-Selbert-Realschule wurde gestern die neu eingerichtete Cafeteria eröffnet. In den Räumen bekommen die Schüler zwei Mal in der Woche ein warmes Mittagessen, sonst dienen sie zur Hausaufgabenbetreuung und als Aufenthalts- und Ruheräume für die Kinder.

 Wo bis vor einem Jahr noch Pflanzenzellen unterm Mikroskop betrachtet wurden und verzweifelte Lehrer ihren Schülern die Evolutionstheorie erklärt haben, wird jetzt zumindest zwei Mal in der Woche ein warmes Mittagessen angeboten.

Wo bis vor einem Jahr noch Pflanzenzellen unterm Mikroskop betrachtet wurden und verzweifelte Lehrer ihren Schülern die Evolutionstheorie erklärt haben, wird jetzt zumindest zwei Mal in der Woche ein warmes Mittagessen angeboten.

Foto: NGZ

In der Elisabeth-Selbert-Realschule wurde gestern die neu eingerichtete Cafeteria eröffnet. In den Räumen bekommen die Schüler zwei Mal in der Woche ein warmes Mittagessen, sonst dienen sie zur Hausaufgabenbetreuung und als Aufenthalts- und Ruheräume für die Kinder.

Büttgen Wo bis vor einem Jahr noch Pflanzenzellen unterm Mikroskop betrachtet wurden und verzweifelte Lehrer ihren Schülern die Evolutionstheorie erklärt haben, wird jetzt zumindest zwei Mal in der Woche ein warmes Mittagessen angeboten. Und zwar allen Schülern der Elisabeth-Selbert-Realschule, die auch nachmittags die Schulbank drücken müssen. Sie werden allerdings nicht im Biologieraum verköstigt, sondern in der neu eingerichteten Cafeteria der Schule, die im Rahmen des Landesprogramms "1000 Schulen" für 125 000 Euro eingerichtet wurde.

Gestern wurde die Cafeteria, für die neben dem Biologie-, auch der Sanitäts- und ein Klassenraum umziehen mussten, offiziell und passend zum Fest mit zahlreichen Weihnachtsliedern eröffnet. "Wir sind froh, dass wir die Über-Mittag-Betreuung nicht mehr in Klassenräumen, sondern in dieser schönen Cafeteria machen können", sagte bei dieser Gelegenheit die Schulleiterin Ursula Vitz. Ein halbes Jahr lang mussten die katholischen Jugendwerke, die den Schülern warme Mittagessen für 2,50 Euro anbieten, in Klassenräume ausweichen.

Jetzt stehen den Schülern zwei große Räume zur Verfügung, in denen runde Tische und bunte Stühle zum Verweilen einladen. Und das ist auch die Idee, die hinter der Cafeteria steht. "Ich wollte einen multifunktionalen Bereich schaffen, der nicht nur für die Über-Mittag-Betreuung geeignet ist", erklärte Architekt Dietmar Junker, der den Umbau begleitet hat. So sei es bislang geplant, dort an vier Nachmittagen die Hausaufgabenbetreuung anzubieten. "Darüber hinaus, können die Schüler den Bereich als Aufenthalts- und Ruheraum nutzen", meinte Vitz. Noch fehle dafür zwar eine große Couch, die in einer Ecke aufgestellt werden soll. "Sie wird aber bald geliefert", war sich gestern die Schulleiterin sicher.

Für Bürgermeister Franz-Josef Moormann bietet die neue Cafeteria noch weitere Vorteile. "Jetzt wirkt der ganze Bereich viel größer und lichtdurchfluteter", sagte er gestern mit Blick auf den gesamten Eingangsbereich, an den sich der umgestaltete Bereich anschließt. Außerdem könne sich Moormann gut vorstellen, dass die Cafeteria nach Theateraufführungen als Sektbar genutzt werden könne.

Übrigens: Über Raumprobleme könne die Realschule nach dem Umbau nicht klagen, wie Ursula Vitz betonte. "Wir mussten etwas umräumen, um die wegfallenden Räume an anderer Stelle einrichten zu können. Aber glücklicherweise hatten wir auch freistehende Räume in der Schule, die auf diese Weise wieder genutzt werden", erklärte die Schulleiterin. So findet sich auch nach der fast einjährigen Planungs- und Umbauphase ein Biologie- und ein Sanitätsraum in der Schule. Um dafür Platz zu schaffen, sei die Bibliothek von der zweiten in die erste Etage gezogen. Und zwar in leer stehende Räume.

(RP)
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