Kaarst Windsurfen lernen auf dem Kaarster See

Kaarst · Sieben Abenteuerlustige lernten in drei Tagen die Grundlagen des Windsurfens und hatten viel Spaß.

 Nach der "Trockenübung" an Land ging es auf den See.

Nach der "Trockenübung" an Land ging es auf den See.

Foto: Woi

Konzentriert lenkt Viola Wolterinck ihr Surfboard über den Kaarster See. "Es macht besonders viel Spaß, wenn Wind aufkommt", sagt die sportliche Zwölfjährige, die ihre Balance und ihr Körpergefühl schon länger beim Einradfahren unter Beweis stellt. Sie ist eine der sieben Teilnehmer am dreitägigen Windsurfing-Anfängerkurs, den der Verein "Windsurfing Kaarst" jedes Jahr zu Pfingsten anbietet. "Ich habe die Teilnahme als vorträgliches Geburtstagsgeschenk bekommen und freue mich sehr darüber", erzählt Viola. Erste Erfahrungen auf dem Brett konnte sie im vergangenen Jahr beim Stand-up-Paddling in Xanten auf der Südsee sammeln. "Ich wollte unbedingt surfen lernen, und es macht noch mehr Spaß, als ich gedacht habe."

In den drei Tagen lernten die Teilnehmer mit den Begriffen des Materials und den Verkehrsregeln auf dem See nicht nur die Theorie, sondern es blieb auch noch jede Menge Zeit für die Praxis. Fachkundig wurden sie dabei von den beiden lizensierten Trainern Leo Klinkertz und Adrian Neyers angeleitet, die ebenfalls auf dem Board unterwegs waren und stets im Blick hatten, wo Hilfe nötig war.

"Die Teilnehmer lernen, wie sie mit dem Material umgehen, wie sie das Segel halten, wie sie losfahren und vor allem, wie sie auch wieder zum Ausgangspunkt zurück gelangen", brachte es Leo Klinkertz auf den Punkt. Ebenso wie die Teilnehmer freuten sich auch die Trainer über das frühsommerliche Wetter: "Es ist ideal. Am Samstag herrschte wenig Wind, so dass sich alle zunächst an das Board auf dem Wasser gewöhnen konnten. Am Sonntag kam dann mehr Wind auf."

Der Pfingstkurs ist mit drei Tagen der längste der drei jährlich angebotenen. Und auch Sandra Wiluda gehörte zu den Teilnehmern. Die 38-Jährige ist erst vor kurzem mit ihrer Familie nach Vorst gezogen und hat sich kurzentschlossen angemeldet - und es nicht bereut. "Windsurfen macht großen Spaß, vor allem, wenn der Wind da ist", sagte sie und strahlte. "Ich probiere mich gerne aus, wage gerne Neues. Im vergangenen Jahr habe ich zum Beispiel nach einer Fahrt mit dem Jetski auf Kreta kurzerhand innerhalb von einer Woche meinen Motorradführerschein gemacht. Ich bin da sehr spontan und abenteuerlustig." Das Windsurfen vermittele ihr ein besonderes Lebensgefühl und habe sich auch nicht als schwierig erwiesen. "Vielleicht hilft es mir, dass ich regelmäßig Yoga praktiziere und daher einen guten Gleichgewichtssinn habe."

Das Besondere am Kurs: "Wenn die Teilnehmer nach der bestandenen Prüfung ihren Windsurf-Grundschein erworben haben, können sie nicht nur überall auf der Welt an Surfschulen Material leihen, sondern auch für den Rest der Saison kostenlos auf dem Kaarster See weiter üben", erklärte Karin Klinkertz, die sich das bunte Treiben auf dem Wasser vom Ufer aus anschaute. Für die Kurse im Juli und im August sind noch Plätze frei. Einzige Voraussetzung: Die Teilnehmer müssen schwimmen können.

(NGZ)
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