Aktion zu Weihnachten in Kaarst Gefüllte Schuhkartons für Bedürftige

Kaarst · Alles, was in einen Schuhkarton hineinpasst, wird zu Weihnachten (schon zum sechsten Mal) für sozial schwache Menschen gesammelt. Abgegeben werden können die Kartons im November.

 Pfarrer Ulrich Eßer, Rena Wertheim vom Verein „Kaarster helfen“, der erste Beigeordnete Sebastian Semmler, Ursula Baum und Ingo Knipping vom Sozialamt (v.l.).   NGZ-Foto: Salzburg

Pfarrer Ulrich Eßer, Rena Wertheim vom Verein „Kaarster helfen“, der erste Beigeordnete Sebastian Semmler, Ursula Baum und Ingo Knipping vom Sozialamt (v.l.). NGZ-Foto: Salzburg

Foto: Georg Salzburg (salz)

Trotz Corona ist am Montagnachmittag der offizielle Startschuss für die diesjährige Weihnachts-Schuhkarton-Aktion gefallen. Bereits zum sechsten Mal ruft der Verein „Kaarster helfen“ gemeinsam mit den beiden Kirchengemeinden und der Stadt Kaarst Bürger dazu auf, Schuhkartons für sozial schwache Mitmenschen zu packen.

Mit dieser Sammelaktion, die 2015 erstmals durchgeführt wurde, soll wirtschaftlich schwachen Erwachsenen eine kleine Freude zu Weihnachten gemacht werden. „Es zeigt, dass es in der Stadt ein wunderbares Miteinander gibt“, erklärt Rena Wertheim, 2. Vorsitzende des Vereins „Kaarster helfen“.

Im vergangenen Jahr wurden rund 400 Kartons gepackt, trotz Corona sollen es in diesem Jahr nicht weniger Kartons werden. Ingo Knipping, Leiter des Sozialamtes, glaubt nicht, dass die Pandemie die Spendenbereitschaft der Kaarster hemmt. „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, dass alle Leute, die ein Geschenk haben möchten, informiert sind. Wie jetzt die Rückläufe sind, kann ich nicht sagen. Ich gehe aber davon aus, dass sich die Zahlen durch Corona nicht verändern werden“, sagt Knipping.

Der katholische Pfarrer Ulrich Eßer stellt die Bedeutung des Weihnachtsfestes in den Vordergrund. „Weihnachten ist das Fest der Gemeinschaft und des Miteinanders. Und das drückt sich in dieser Aktion aus“, sagt er: „Jeder kann ungehemmt geben und jeder Empfänger ungehindert nehmen.“

Berechtigt sind laut Knipping alle Menschen aus dem Bereich der Grundsicherung. „Das ist der Personenkreis, auf den sich die Aktion konzentriert“, sagt er. In die Kartons können eine Weihnachtskarte, Plätzchen oder Schokolade, Deko- oder Hygiene-Artikel oder Handschuhe und Kosmetik gepackt werden. Die Organisatoren bitten darum, nichts Selbstgebackenes in die Kartons zu legen.

An neun Stellen im Stadtgebiet können die gepackten Schuhkartons vom 2. bis zum 30. November abgegeben werden: Fischer’s Lagerhaus (Gustav-Heinemann-Straße), Gaby’s Beauty Studio (Friedensstraße), Blumen Gilges Molzberger (Lange Hecke), Rewe Röttcher (Neusser Straße), Familienzentrum Kaarst Mitte (Büdericher Straße), Blütenreich (Lindenplatz), Paul kocht (Kaarster Straße), Döner Time (Antoniusstraße) und Küppers Baustoffe (Justus-Liebig-Straße). Für Kinder wird es auch in diesem Jahr den Weihnachtswunschbaum geben.

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