Förderverein Wohnhaus Vorst Pauwels behält Vorsitz des Fördervereins

Das Wohnhaus Vorst der „Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss“ hat im letzten Jahr 11.000 Euro Minus gemacht.

 Peter Pauwels bleibt Vorsitzender des Fördervereins.

Peter Pauwels bleibt Vorsitzender des Fördervereins.

Foto: Hammer, Linda/Hammer, Linda (lh)

Das Wohnhaus Vorst der „Lebenshilfe Rhein-Kreis Neuss“ hat seit 16 Jahren einen Förderverein. Der inzwischen verstorbene Manfred Ahlert war die treibende Kraft. Schnell war die 300-Mitglieder-Marke erreicht worden. Davon kann der aktuelle Vorsitzende Peter Pauwels nur träumen: Dem Verein gehören derzeit 256 Mitglieder an. Das hört sich dramatischer an, als es ist: „Viele Menschen wollen keinem Verein beitreten, sie unterstützen uns aber trotzdem“, weiß die Geschäftsführerin Birgit Geißler. Worüber sie sich außerdem freut: „Bei Trauerfällen und besonderen Anlässen wie Diamantene Hochzeiten wird immer wieder zu einer Spende für unseren Verein aufgerufen.“

Das ist auch gut so: Schatzmeister Dieter Reinertz hatte im vergangenen Jahr Einnahmen in Höhe von rund 19.000 Euro zu verbuchen – den standen Ausgaben von rund 30.000 Euro gegenüber. Der Grund für diese Diskrepanz: Alle drei Bäder waren erneuert worden und der Förderverein hat Vieles finanziert, was sonst niemand bezahlt hätte wie zum Beispiel die Wasserhähne, die auch mit dem Fuß bedient werden können. Birgit Geißler spricht von „vielen kleinen Sachen“ – Annehmlichkeiten, die den Menschen mit geistiger Behinderung das Leben etwas einfacher machen. Für dieses Jahr sind deutlich niedrigere Ausgaben geplant. Bunter wird das Leben der Bewohner durch die vielen Aktivitäten, deren Finanzierung oft nur durch Zuschüsse des Fördervereins möglich werden.  Bewohner der Vorster Einrichtung können VHS-Kurse besuchen, ihnen werden die Türen zur Musikschule geöffnet, sie freuen sich über Ausflüge und Peter Pauwels, der als Vorsitzender einstimmig bestätigt wurde, hat seine Tennisleidenschaft auf einige Bewohner übertragen. Er begleitet sie auch auf Meisterschaften.

Die Rentner frühstücken einmal pro Monat um Kunstcafé EinBlick und betreiben regelmäßig Gymnastik – auch dafür stellt der Förderverein Mittel zur Verfügung. Egal, ob Prinzenpaar, Schützenkönigspaar, Nikolaus oder Tanzgarde „Blau-Gold“: Sie kommen immer alle gerne zu den Menschen mit geistiger Behinderung. Übrigens: Eine Mitgliedschaft kostet ab fünf Euro pro Jahr – wäre das nicht eine Überlegung wert?

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