Kindertrödelmarkt rund ums Büttgener Rathaus Vom Fiat-Tretmobil bis zum "Fort Legoredo"

Zu Frühaufstehern machte am vergangenen Sonntag der 18. Kindertrödelmarkt zahlreiche Anbieter und Käufer. Rund ums Büttgener Rathaus herrschte wieder eine bunte Vielfalt an Angeboten der unterschiedlichsten Art. Spielzeug und Kinderbekleidung überwog. Mitunter schien nicht nur das Kinderzimmer, sondern auch Omas alter Schrank entrümpelt worden zu sein. Der 18. Kindertrödelmarkt lockte Jung und Alt am vergangenen Sonntag auf den Büttgener Rathausplatz. Auf Decken und Tapeziertischen boten die Mädchen und Jungen allerhand Spielzeug an. Nicht nur die Frühaufsteher unter den Trödelmarkt-Besuchern entdeckten dort begehrenswerte "Schätze" zum Schnäppchenpreis. NGZ-Foto: L. Berns

Zu Frühaufstehern machte am vergangenen Sonntag der 18. Kindertrödelmarkt zahlreiche Anbieter und Käufer. Rund ums Büttgener Rathaus herrschte wieder eine bunte Vielfalt an Angeboten der unterschiedlichsten Art. Spielzeug und Kinderbekleidung überwog. Mitunter schien nicht nur das Kinderzimmer, sondern auch Omas alter Schrank entrümpelt worden zu sein. Der 18. Kindertrödelmarkt lockte Jung und Alt am vergangenen Sonntag auf den Büttgener Rathausplatz. Auf Decken und Tapeziertischen boten die Mädchen und Jungen allerhand Spielzeug an. Nicht nur die Frühaufsteher unter den Trödelmarkt-Besuchern entdeckten dort begehrenswerte "Schätze" zum Schnäppchenpreis. NGZ-Foto: L. Berns

Das Ergebnis: Zum Nützlichen gesellte sich auch eine schöne Portion Kitsch. Das war Maßarbeit: Unmittelbar nachdem der 18. Kindertrödelmarkt um 16 Uhr geschlossen wurde, setzte kräftiger Regen ein. Zum Glück konnte zuvor bei recht akzeptabler Witterung acht Stunden lang gestöbert werden. Die ersten Trödler müssen schon gegen sechs Uhr erschienen sein - die besten Plätze sind bekanntlich heiß begehrt. Decken und Tapeziertische dienten zur Präsentation der Waren. Nein, leicht war es nun wirklich nicht, sich einen Überblick zu verschaffen - dafür war das Angebot einfach zu groß. Und das Stadtfest "Kaarst Total" konnte dem Kindertrödelmarkt auch diesmal nicht "das Wasser abgraben".

Allerdings waren zwei Imbiss-Stände mit Hinweis aufs Stadtfest nicht nach Büttgen gekommen - Hunger und Durst waren auf Grund der vorhandenen Anbieter jedoch kein Thema. Trödeln macht einfach Spaß - das merkte man den Menschen diesseits und jenseits der Tapeziertische deutlich an. Und ein Rabattgesetz hat es auf dem Kindertrödelmarkt in Büttgen ja bekanntlich noch nie gegeben - auch am Sonntag wurde wieder kräftig gefeilscht. Die recht niedrigen Temperaturen erinnerten daran: Der nächste Winter kommt bestimmt. Die passende Kleidung gab es in großer Auswahl für kleines Geld - gut erhaltene Stücke waren für ein paar Mark zu haben. "Bis du fündig geworden?", lautete die wohl am meisten gestellte Frage. Sie dürfte überwiegend mit ja beantwortet worden sein: Kaum jemand, der den Trödelmarkt ohne irgendwelche Gepäckstücke verließ.

So unbewohnt das Haus der Barbie-Puppen auch war, so gut besucht war schon in den frühen Morgenstunden die bunte Warenwelt rund ums Rathaus. Hüpfburg, musikalische Einlagen vom "Trio Kunterbunt", ein recht kniffeliges Quiz, Malwettbewerb und Riesenrutsche bildeten das Rahmenprogramm, sorgten dafür, dass die Kids beschäftigt waren und die Eltern in Ruhe aussuchen konnten. Die kleinen Besucher interessierten sich mehr für ausgefallene Offerten wie das "Fort Legoredo" oder den orangefarbenen Fiat Barchetta als Tretmobil als für das Second-Hand-Winter-Sweatshirt. Neben Spielzeug - von nostalgisch bis hochmodern - gab es jede Menge Lesestoff für die länger werdenden Abende.

Kostenbewusste Besucher notierten sich die Preise und verglichen erst einmal, bevor sie die Geldbörse zückten. Jeder der Anbieter hatte so seine Methode, seine Waren abzusetzen: An vielen Ständen herrschte ein kunterbuntes Durcheinander, andere waren übersichtlich strukturiert. Viele Mütter begleiteten die Kids beim Trödeln und hatten zu Rouge und Lippenstift gegriffen, ein verkaufsförderndes Lächeln aufgesetzt - sie wirkten mindestens ebenso adrett wie ihre Ware. Während die Sucherei mitunter schon mal in Stress ausarten konnte, schob Norbert Schöneberg vom Malteser Hilfsdienst eine recht ruhige Kugel. Seine langjährige Kindertrödelmarkt-Erfahrung: "Wenn die Kids heulen, haben sie in den allermeisten Fällen entweder etwas nicht gedurft oder nicht bekommen." barni

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