"Ökumenische Tschernobylhilfe" Vierzig Tonnen Hilfe

"Ökumenische Tschernobylhilfe" · Ein Laster vollgepackt mit Hilfsgütern setzt sich in Bewegung. Das Ziel: Tschernobyl. Der "Auftraggeber": Der Verein "Ökumenische Tschernobylhilfe" Kaarst-Büttgen. Er wurde von Anni Müller (Vorsitzende), Reinhold Gnacinski und Frauke Diening als mildtätiger Verein gegründet, hat hat sich zum Ziel gesetzt, den Betroffenen der Atomreaktorkatastrophe tatkräftig zu helfen. Vierzig Tonnen auf dem Weg nach Tschernobyl: Vereinsvorsitzende Anni Müller (3.v.r) packt kräftig mit an. -->

Ein Laster vollgepackt mit Hilfsgütern setzt sich in Bewegung. Das Ziel: Tschernobyl. Der "Auftraggeber": Der Verein "Ökumenische Tschernobylhilfe" Kaarst-Büttgen. Er wurde von Anni Müller (Vorsitzende), Reinhold Gnacinski und Frauke Diening als mildtätiger Verein gegründet, hat hat sich zum Ziel gesetzt, den Betroffenen der Atomreaktorkatastrophe tatkräftig zu helfen. Vierzig Tonnen auf dem Weg nach Tschernobyl: Vereinsvorsitzende Anni Müller (3.v.r) packt kräftig mit an. -->

Im Untergeschoss der Realschule Büttgen steht dem Verein ein Raum zur Lagerung der Hilfsgüter zur Verfügung. Hier wird von vielen Helfern sortiert und gepackt. Es fehlt an vielem, aber vor allem auch Lebensmittel werden dringend benötigt. Eine Vielzahl von Hilfstransporten konnten so Jahr für Jahr auf den Weg geschickt werden - wie jetzt der 40-Tonnen-Laster.

"Mit den Hilfsgütern werden Kliniken, Kinderheime, Heime für Behinderte, Schulen aber auch Privathaushalte unterstützt. Da es in dem immer noch schwer radioaktiv belasteten Gebieten Weißrusslands kaum nicht verseuchte Lebensmittel gibt, hat sich der Verein insbesondere zum Ziel gesetzt, den Kindern zu helfen, indem er ihnen die Möglichkeit bietet, sich einige Wochen bei uns in gesunder Luft mit gesunden Nahrungsmitteln zu erholen", erklärt Anni Müller.

Jahrelange Erfahrungen hätten gezeigt, dass eine solche Gesundheitskur einen lang anhaltenden Heilungserfolg enorm begünstigt und oft erst die Voraussetzung für wirksame medizinische Hilfe schaffe. "Aus diesem Grunde freuen wir uns besonders über Gasteltern, die ein Kind aus Weißrussland für drei bis vier Wochen einladen. Solch ein Aufenthalt gibt den Kindern neue Kraft für ein ganzes Jahr und hilft die Folgen der Katastrophe zu lindern", so Müller.

Die Kinder seien mindestens acht Jahre alt, erholungsbedürftig, aber nicht in Deutschland behandlungsbedürftig und über die Ökonomische Tschernobylhilfe krankenversichert. Bei einer Ersteinladung Übernimmt der Verein alle Kosten für Fahrt und Versicherung. cp

Wer helfen möchte: Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 02131/514007

(NGZ)
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