Jugendgruppe der Feuerwehr Kaarst Vermisste gesucht und Laster gelöscht

Jugendgruppe der Feuerwehr Kaarst · Die Jugendgruppe der Feuerwehr Kaarst schlüpfte jetzt in die Rolle von Berufsfeuerwehrleuten und besetzte in zwei Schichten von jeweils zwölf Stunden die Feuerwache. In diesen Schichten wurden von den Betreuern vorbereitete Übungseinsätze absolviert.

"Das Ziel einer solchen Veranstaltung ist, den Jugendlichen bei einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm, spielerisch die vielfältigen Tätigkeiten der Feuerwehr im Rahmen von Übungen näherzubringen und somit die bisher erlernten Kenntnisse zu erweitern und zu vertiefen" erklärte der stellvertretende Stadtjugendfeuerwehrwart Andreas Kalla.

"Ausserdem lernen sich die Jugendlichen besser untereinander kennen und der Teamgeist wird gestärkt" erzählte Andreas Kalla weiter. Weiterhin sollen die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 17 Jahren einen Einblick in jugendfeuerwehrfremde Ausbildungsthemen erhalten. Bei den Übungen wurden die Jugendlichen von den erwachsenen Mitgliedern unterstützt und konnten diese, ohne den in Praxis herrschenden Zeitdruck zu absolvieren.

Der Dienstplan für diesen Tag war reichhaltig gefüllt, galt es doch die Zeit zwischen den Einsätzen sinnvoll zu Nutzen um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Neben theoretischen und praktischen Unterrichten, die das vorhandene Wissen auffrischen und auf die bevorstehenden Übungslagen vorbereiten sollten, stand zusätzlich Sport auf dem Tagesprogramm.

Schon kurz nach der Einteilung der Jugendlichen auf die verschiedenen Fahrzeuge erfolgte dann um 8.15 Uhr die erste Alarmierung über die Rundsprechanlage. Die Jugendlichen wurden zu einem Unfall-Laster gerufen, dessen Laderaum Feuer gefangen hatte. Hierbei lernten sie auch praktisch, sich gegen den fließenden Straßenverkehr abzusichern.

Zurück in der Wache musste dann erst einmal das Material überprüft und gereinigt werden um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Um 11 Uhr erfolgte dann die nächste Alarmierung. Ein Abfallcontainer war in Brand geraten. In dessen unmittelbarer Nähe stand eine Gasflasche, die gegen die Wärmestrahlung geschützt werden musste. Nach der Mittagspause und dem anschließenden "Dienstsport" ertönte ein drittes Mal der Alarmgong. Im Kaarster See wurden zwei Schwimmer vermisst.

Nach der ersten Erkundung und Einweisung durch den erfahrenen Feuerwehrtaucher Gregor Hermanns, wurden zwei Schlauchboote zu Wasser gelassen. Jetzt galt es, nach dem vorher erklärten Verfahren, die Wasserfläche systematisch von oben mit den zwei Booten nach den Vermissten abzusuchen. Zwei Feuerwehrtaucher hatten sich nebeneinander in rund einem Meter Wassertiefe so positioniert, dass sie schnell durch die Jugendlichen gefunden wurden. Wer bei der Jugendfeuerwehr mitmachen will: Infos gibt es unter der Rufnummer 01 74 / 9 24 41 24.

(NGZ)
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