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Kaarst Verkehrspläne für Hüngert II

Kaarst · Am Donnerstag stellt die Verwaltung die Ergebnisse der Gutachten für das künftige Gewerbegebiet am Kaarster Kreuz im Planungs- und Verkehrsausschuss vor. Wichtigste Erkenntnis: Die Gümpgesbrücke kann und sollte offen bleiben.

Das sind die Varianten für die Planung am Hüngert
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Das sind die Varianten für die Planung am Hüngert

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Etwas mehr als ein Jahr ist es her, seit die Holzbüttger während einer Bürgerversammlung massive Bedenken gegen die Verkehrsplanung für das künftige Gewerbegebiet Hüngert II geäußert haben. Etwas mehr als ein Jahr hat die Verwaltung gebraucht, um zwei neue aufwendige Gutachten erstellen zu lassen, die alle von den Bürgern angeregten Möglichkeiten der Offenhaltung der Gümpgesbrücke neben einem neuen Brückenbauwerk unter die Lupe nehmen.

Die Ergebnisse werden am Donnerstagabend im Stadtentwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschuss (18 Uhr, Bürgerhaus, Am Neumarkt 6, Clubraum 3) vorgestellt. In der kommenden Woche soll es dann eine erneute Bürgerversammlung geben.

Ein halbes Kleeblatt

Sorge hat den Bewohnern des Stadtteils damals vor allem die bis dato von der Stadt angedachte und gutachterlich empfohlene Schließung der Gümpgesbrücke als Zufahrt nach Holzbüttgen über die Siemensstraße gemacht. Der Verkehr, den ein neues, größeres Ikea nach Holzbüttgen bringen würde, sollte der ursprünglichen Planungsempfehlung zufolge allein über eine neue, sogenannte Ohrenbrücke fließen, die östlich der Siemensstraße in den Stadtteil führt und erst am südlichen Ortsende wieder auskommt.

Den Holzbüttgern schwante ein schweres Verkehrschaos. Ihre Forderung: eine Offenhaltung der Gümpgesbrücke für den innerörtlichen Verkehr. Diskutiert wurde auch, ob die neue Brückentrasse wieder auf der Siemensstraße enden soll, um die heutigen Gewerbebetriebe nicht zu gefährden.

Die neuen Gutachten geben Aufschluss. Der bislang aus der Sicht der Verwaltung sinnvollste Lösungsvorschlag, sagt Dezernent Manfred Meuter, sei die Variante Nummer sieben. Wie eine Autobahnanschlussstelle hätte die Verkehrsführung die Form eines halben Kleeblatts. Und: Sie wäre theoretisch förderfähig — über das sogenannte Entflechtungsgesetz.

Bis vor wenigen Wochen war man in Kaarst davon ausgegangen, dass allein ein Abriss der Gümpgesbrücke einen Landeszuschuss über das Eisenbahnkreuzungsgesetz ermöglicht. Letzterer wäre höher als die Förderung der Ortsumgehungslösung. CDU-Stadtverbandschef Lars Christoph sagt, dass die CDU nun ebenfalls klar für eine Offenhaltung der Gümpgesbrücke sei.

Der Bebauungsplan für das Ikea-Gelände müsse angeschoben werden. Er gehe von einem breiten Konsens aus. Franjo Rademacher, Vorstand des Förderkreises Holzbüttgen, lobt das Zusammenspiel von Bürgern und Verwaltung, mahnt aber eine umfassende Rahmenplanung für Hüngert II an.

(NGZ)
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