Kaarst Verewigte Kaarster Stadtgeschichte

Kaarst · Diverse Goldene Bücher werden im Kaarster Stadtarchiv aufbewahrt - die aktuellen im Büro der Bürgermeisterin.Hermann Gröhe hat sich darin verewigt, genauso wie Heiner Koch, Erzbischof von Berlin, und Barbara Genscher.

Auch für Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus ist es, als tauche sie in die Geschichte ihrer Stadt ein, wenn sie in den Goldenen Büchern blättert. Der jüngste Band wird bei ihr im Büro aufbewahrt. Er ist in blauem Stoff eingebunden, die Seiten haben einen eleganten Goldschnitt.

 Die Politiker Norbert Blüm und Wolfgang Thierse waren ebenfalls in Kaarst zu Gast und grüßten die Stadt im Goldenen Buch. Aus einem der älteren Ausgaben der Goldenen Bücher stammt dieser Eintrag von Günter Schumacher. Er besuchte 1976 die Stadt. Die Politiker Norbert Blüm und Wolfgang Thierse waren ebenfalls in Kaarst zu Gast und grüßten die Stadt im Goldenen Buch. Aus einem der älteren Ausgaben der Goldenen Bücher stammt dieser Eintrag von Günter Schumacher. Er besuchte 1976 die Stadt.

Die Politiker Norbert Blüm und Wolfgang Thierse waren ebenfalls in Kaarst zu Gast und grüßten die Stadt im Goldenen Buch. Aus einem der älteren Ausgaben der Goldenen Bücher stammt dieser Eintrag von Günter Schumacher. Er besuchte 1976 die Stadt. Die Politiker Norbert Blüm und Wolfgang Thierse waren ebenfalls in Kaarst zu Gast und grüßten die Stadt im Goldenen Buch. Aus einem der älteren Ausgaben der Goldenen Bücher stammt dieser Eintrag von Günter Schumacher. Er besuchte 1976 die Stadt.

Foto: Tinter Anja

Groß und schwer ist das Buch, die Seiten sind aus festem Papier. Der allererste Eintrag stammt von Ani Choying Drolma, die sich beim Empfang am 30. Mai 2008 anlässlich ihres Benefizkonzertes zugunsten der Kaarster Nepalinitiative des Arya Tara Schulprojektes verewigt hat. "In unseren Goldenen Büchern finden wir zahlreiche interessante Persönlichkeiten, die unsere Stadt besucht haben", sagt Nienhaus.

Kaarst: Verewigte Kaarster Stadtgeschichte
Foto: Tinter Anja

Eine Doppelseite hat jeder zur Verfügung, viele versehen die linke Hälfte mit einem Spruch, einem Zitat oder einem persönlichen Gruß. Rechts finden sich meist ein Foto und die Unterschrift des prominenten Gastes.

Sportler wie die Deutsche Meisterin der Springreiterinnen 2009, Rebecca Golasch, die der Stadt Kaarst, ihren Pferden und sich weitere internationale Erfolge wünschte, stehen zwischen politischen Persönlichkeiten wie Armin Laschet, der 2010 in seiner Funktion als Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW seine Grüße hinterließ. Ein weiterer prominenter Politiker, den man in den Goldenen Büchern der Stadt findet, ist Norbert Blüm. 2011 hielt er einen Vortrag mit dem Titel "Ehrliche Arbeit. Ein Angriff auf den Finanzkapitalismus und seine Raffgier" im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Dialog Zukunft - Wie wollen wir leben?". "Er hat sich bei uns künstlerisch entfaltet", sagt Nienhaus und weist auf einen skizzierten Berg mit einem Baum am Fuß sowie einem Flugzeug am Himmel, den gerade zwei Strichmännchen erklimmen. In das "B" seines Nachnamens hat er ein freundliches, bebrilltes Gesicht gezeichnet, das auf den ersten Blick an ihn selbst erinnert. "Es ist schön, dass wir die Goldenen Bücher haben und den Besuchern den Raum geben können, sich zu verewigen", sagt Nienhaus.

Eine große Rolle spielen auch die Vereine der Stadt Kaarst. Deshalb gibt es für sie ein eigenes Buch, das zu den Heimat- und Schützenfesten in den fünf Stadtteilen ausgelegt werden. "Meist handelt es sich in diesem Buch um persönliche Widmungen, nicht um bloße Unterschriftensammlungen, wie das früher häufig der Fall war", erklärt Nienhaus.

Tatsächlich unterscheiden sich die aktuellen Goldenen Bücher sehr von denen aus den 60er- und 70er-Jahren: Braun eingebunden sind die dicken Seiten, die zunächst mal eine Art Chronik der Stadt sowie der Industrie beinhalten. Dann folgen wahre Unterschriftensammlungen zu besonderen Anlässen, etwa dem Besuch des Erzbischofs von Köln, Joseph Card. Höffner, der gleich drei Mal verewigt ist: in Büttgen am 17. Juni 1970, zur Grundsteinlegung des Rathausbaus am 23. Januar 1968 und natürlich auch zur Einweihung des Rathauses am 25. Oktober 1969.

"Da können wir natürlich kaum nachvollziehen, wer dort unterschrieben hat - es sei denn, die Signatur ist sehr leserlich", sagt Nienhaus. Deswegen bevorzugen wir inzwischen seit vielen Jahren die aktuelle, viel persönlichere Form des Goldenen Buches."

(NGZ)
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