Kaarst Trauer um Reinhard Wimmers

Kaarst · Für Reinhard Wimmers war der Tod am Ende eine Erlösung. Davon ist Heiner Ringes überzeugt, Oberst auf der Neusser Furth und langjähriger Freund des Kaarsters, der am Samstag starb. Wimmers wurde 60 Jahre alt.

 Reinhard Wimmers starb im Alter von 60 Jahren.

Reinhard Wimmers starb im Alter von 60 Jahren.

Foto: NGZ-Archiv

Schon im April hatte die Krankheit Besitz von dem Brauchtumsfreund ergriffen, der sich im neunten Jahr als Adjutant bei den St.-Sebastianus-Schützen auf der Furth vertreten lassen musste. Das war im Mai. Auch die Hoffnung, zum St. Martins-Fest wieder im Sattel zu sitzen, erfüllte sich nicht. Nach 35 Jahren als St. Martin musste sein langjähriger Knappe Klaus Gehlen für ihn einspringen. Für nur ein Mal, hatte auch er gehofft.

Reinhard Wimmers wurde in Kaarst geboren, erlernte das Handwerk des Stukkateurs, machte den Meisterbrief, engagierte sich in der Innung, baute mit Erfolg ein Geschäft auf, das er vor kurzem aufgeben musste. Das war die eine Seite des Handwerksmeisters. Eine andere war die eines bodenständigen Menschen und verlässlichen Freundes, der sich 48 Jahre lang in der Kaarster St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft engagierte, davon zehn Jahre als General.

Kennzeichnend für Reinhard Wimmers war auch sein Pferdesachverstand. Seit seiner Jugend selbst aktiver Reiter, erfreute er sich zuletzt an Lassen Peak, seinem besten Springpferd, das 2009 bei der Deutschen Meisterschaft Gold gewann.

(dhk)
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