Kaarst Stakerseite
Da haben wir in Kaarst eine tolle Grundschule, die vorbildliche Arbeit leistet und dann kommt unser Stadtrat daher und will diese Grundschule in Stücke teilen wie es vielleicht an einer Hochschule möglich wäre.
Da eine so aufgeteilte Schule laut Schulgesetz keine zusätzlichen Lehrkräfte erhält, wird sie chronisch an Unterrichtsausfall und mangelhaftem Förderunterricht und Zusatzangeboten leiden. Hier wird ohne Notwendigkeit ein totales Chaos erzeugt.
Und als wäre das nicht schon genug, maßt sich die CDU nun auch noch an, das pädagogische Konzept besser zu wissen, und behauptet, die 1. Klasse könne sehr wohl alleine beschult werden, und eine 2. Jahrgangsstufe wäre nicht notwendig, obwohl vorher sowohl das Schulamt als auch die Schulleitung dies aus Pädagogischen Gründen abgelehnt haben. Warum überhaupt sollen unsere Kinder wie Statisten einen Schulstandort künstlich am Leben erhalten, der vor zwei Jahren vom Stadtrat selbst aufgegeben wurde?
2007 haben 3000 Kaarster mit ihrer Unterschrift für den Erhalt des Standortes gestimmt. Und nun versucht unsere Politik ganz nebenbei mit fadenscheinigen Begründungen, die Schule Stück für Stück aus dem Zentrum an den Stadtrand zu verschieben, ohne sich den Bürgern zu stellen.
Marcel Finger,
Kaarst
Leserbriefe veröffentlicht die Redaktion ohne Rücksicht darauf, ob die darin zum Ausdruck gebrachten Ansichten mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen. Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen vorzunehmen. Sie legt Wert darauf, dass die Zuschriften mit Namen und Wohnort des Einsenders veröffentlicht werden. Leserbriefe erscheinen auch im Internetangebot der NGZ unter www.ngz-online.de. NGZ-Redaktion, Moselstraße 14, 41464 Neuss, Fax 0 21 31/4 04-2 49, E-Mail: redaktion@ngz-online.de Alle Einsendungen müssen mit vollem Namen, Anschrift und Telefonnummer versehen sein.
Zeit gewinnen?
Für mich liest sich der Artikel wie folgt: die CDU formuliert nun endlich Fragen, die durch den Beigeordneten Vogt in seinem Antrag an die Bezirksregierung zum Teil schon beantwortet wurden, um Zeit bis zur Kommunalwahl zu gewinnen?
Oder wurden von Herrn Vogt falsche Argumente angeführt? Frau Zillmer möchte eine Entscheidung erst zu einem Zeitpunkt fällen, in dem die Schülerströme ihren Vorstellungen entsprechen, und Herr Christoph setzt auf einmal pädagogische Gründe mit der Anzahl der betroffenen Schüler gleich, wonach die Bussardstraße schon längst hätte geschlossen werden müssen. Herr Schmitter schließlich bezieht lieber direkt keine Stellung. Man kann nur hoffen, dass sich unter den Entscheidungsträgern doch noch einige mit Sachverstand finden.
Christoph Mis,
Kaarst
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