Kaarst Stadt sucht Standort für Elektrotankstelle

Kaarst · Eine Elektrotankstelle soll her – darin sind sich die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses einig. Die FDP hat einen entsprechenden Antrag gestellt. Ihr schwebt ein Standort am Rathaus vor, nicht zuletzt deshalb, weil nach dem Willen der Liberalen bei der Beschaffung von Kleinwagen für die Stadt geprüft werden soll, ob ein elektrisch betriebenes Fahrzeug infrage kommt.

Im Ausschuss wurde die Debatte ums Thema durch eine Mitteilung des Technischen Beigeordneten Manfred Meuter aufgeheizt: Meuter gab zu verstehen, dass das RWE angeboten habe, kostenlos eine Strom-"Tankstelle" einzurichten. Möglicher Standort könnte der geplante "Kiss-and-Ride"-Platz am Kaarster Bahnhof, auf dem Gelände des mittlerweile abgerissenen "Holzbüttger Kruges", sein. Die Stadt, sagt Meuter, müsse nur für entsprechende Leerrohre sorgen. Claudia Koeppe (Grüne) kritisierte eine Zusammenarbeit mit dem RWE. "Ich kann so einen Verein nicht unterstützen." Ihre Forderung: Es müsse ein Unternehmen gesucht werden, das ausschließlich Ökostrom anbietet. Jörg Löhler (FDP) teilt zwar diese ideologischen Bedenken nicht, wünscht sich aber einen Standort nahe des Kaarster Rathauses.

"Kiss-and-Ride"-Parkplatz

Auch Hans-Georg Schröder (CDU) plädierte für die Stadtmitte. Mit großer Mehrheit entschied der Ausschuss, dass die Stadt verschiedene Angebote einholen soll. Meuter warb für den Standort "Kiss-and-Ride"-Parkplatz auch mit dem Argument, dass es in zwei, drei Jahren ohnehin mehrere Standorte für Elektrotankstellen im Stadtgebiet geben werde.

(NGZ)
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