Kaum Partys im Stadtgebiet Silvester in Kaarst - Kein Platz für Partygänger

Kaarst · Jedes Jahr stellen sich Millionen Deutsche die gleiche Frage: Was machen wir an Silvester? Im Stadtgebiet gibt es lediglich drei Silvesterpartys – von denen zwei bereits ausverkauft sind.

 Silvesterparty (Symbolbild).

Silvesterparty (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Frank Rumpenhorst

Gehen wir auf eine Party oder machen wir etwas ruhiges bei Freunden? Oder laden wir Freunde zu uns ein? Genau diese Frage müssen sich auch die Kaarster Bürger in diesem Jahr stellen. Denn im Stadtgebiet gibt es lediglich drei Silvesterpartys – von denen zwei bereits ausverkauft sind.

Michael Schreinermacher, Betreiber der Gaststätte „Altes Rathaus“ im Herzen von Kaarst, wollte eigentlich in diesem Jahr gegenüber im katholischen Pfarrzentrum eine größere Party feiern. Dann hätte er rund 400 Karten verkaufen können – nun sind es lediglich 100 geworden. „Ich habe die Räumlichkeiten schon angemietet, aber es fehlt einfach Personal“, sagt er. Rund 13 Kellner würde Schreinermacher im Pfarrzentrum benötigen, die bekommt er nicht zusammen. Die Karten für die Party im „Alten Rathaus“ sind allesamt vergriffen. Auf Live-Musik wird verzichtet, „das geben die Räumlichkeiten einfach nicht her“, so Schreinermacher. Dafür legt ein DJ Musik auf, um Mitternacht gibt es für jeden Gast ein Glas Sekt. Das benachbarte Restaurant „Pavito“ bietet ein Fünf-Gänge-Menü für 59 Euro pro Person an, danach legt DJ Frank auf. Allerdings können nur noch Tische ab 23 Uhr reserviert werden, der Laden ist also auch ausverkauft. In der Gaststätte „Bischofshof“ in Holzbüttgen wird ab 20 Uhr gefeiert – bei freiem Eintritt. „Der Hut geht rum“, steht auf dem Werbeplakat für die Party. Zugleich wird mit dem Duo „Take Two“ geworben, das Live-Musik spielt. Im Repertoire sind Hits aus den 1960er Jahren bis heute. Bislang hält sich die Resonanz aber offenbar in Grenzen. In Vorst, Büttgen und Driesch gibt es keine offizielle Silvesterparty. Feierwütige müssen sich also auf den Weg nach Neuss oder Düsseldorf machen, um richtig Party machen zu können.

Das soll sich im kommenden Jahr aber ändern. Dann will Michael Schreinermacher erneut versuchen, im Pfarrzentrum eine größere Party zu organisieren und sich schon frühzeitig um das nötige Personal kümmern. Im „Alten Rathaus“ kann er heute Abend so lange feiern, wie er möchte, denn eine Sperrstunde gibt es nicht mehr. „Die einzige Auflage ist, dass wir den Laden eine Stunde zu machen, damit er gesäubert werden kann“, sagt Schreinermacher. Der Gastronom geht aber davon aus, dass die Party in seiner Gaststätte nicht ganz so lange dauern werde. „Ich glaube, um 2 Uhr ist Schluss“, sagt er.

(seeg)
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