Kaarst Seit 30 Jahren Einzelhändler in Büttgen

Kaarst · Am 15. Oktober feiert die Familie Busch mit ihrem "Haus der Geschenke" Geburtstag.

Kaarst: Seit 30 Jahren Einzelhändler in Büttgen
Foto: Berns, Lothar (lber)

Gut zwei Monate vor dem großen Fest ist die Zeit der Weihnachtsartikel angebrochen. Das hat sich all die Jahre im "Haus der Geschenke" der Familie Busch nicht geändert – genauer gesagt seit 30 Jahren. Diesen runden Geburtstag feiert das Geschäft am 15. Oktober mit seinen Kunden und einem Gläschen Sekt. Bereits zum Drehorgelfest am kommenden Sonntag werden die Dekorationen und Accessoires für die Advents- und Weihnachtszeit im Schaufenster zu sehen sein.

Trotz so manchem bunten Trend setzt das "Haus der Geschenke" bei der Weihnachts-Deko auf die klassischen Farben Weiß und Silber. Die meisten Artikel sind aus Keramik oder Holz, früher dagegen war alles aus Glas sehr gefragt. Von Artikeln für den "gedeckten Tisch" hat sich Busch im Laufe der Zeit verabschiedet, dafür Lederwaren ins Sortiment aufgenommen. "Es gibt keine Branche, die so kreativ, vielfältig und abwechslungsreich ist wie unsere", sagt Gerd Busch. Ihn trifft man nur beim Sichten der Ware im Lager an, das eigentliche Geschäft überlässt er seinen drei Frauen: Anna-Maria Busch, Birgit Scholz-Busch und Silke Tillner-Felting.

Ehefrau Anna-Maria Busch eröffnete das "Haus der Geschenke" vor 30 Jahren an der Bahnstraße. "Der erste Mietvertrag wurde noch per Handschlag besiegelt", erinnert sie sich. Doch das Ladenlokal wurde schnell zu klein, so dass Busch an den Rathausplatz zog. Ein weiterer Ortswechsel am Platz folgte vor acht Jahren. Zwischenzeitlich betrieb die Familie zehn Jahre lang ein zweites Geschäft im Maubiscentrum in Kaarst, das die Töchter Birgit Scholz-Busch und Silke Tillner-Felting führten. Beide haben den Beruf von der Pike auf gelernt.

Heute ist die Familie wieder vereint am Rathausplatz. Anna-Maria Busch ist nur noch für ein, zwei Stunden am Tag im Laden. Vor allem die ältere Kundschaft freut sich, mit ihr dann ein Schwätzchen halten zu können. Auch Kinder von früher kommen heute als Erwachsene noch zu Busch. "Wenn sie damals etwas für fünf Mark haben wollten, aber nur drei hatten, dann haben sie es trotzdem von mir bekommen", erzählt Anna-Maria Busch. Daran hat sich bis heute nichts geändert: Wenn das Taschengeld mal nicht reicht, findet sich trotzdem eine Lösung. Das "Haus der Geschenke" soll noch lange im Ortskern von Büttgen bestehen. Die dritte Generation stünde zumindest schon in den Startlöchern: Silke Tillner-Feltings achtjährige Tochter Lina hat an ihrem Kaufladen bereits "Haus der Geschenke" stehen.

(stef)
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