Verein "Kinderzeit in Rumänien" zog positive Bilanz Sehkraft von erkrankten Kindern verbessert

Verein "Kinderzeit in Rumänien" zog positive Bilanz · Der Verein "Kinderzeit in Rumänien" zog jetzt im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung eine positive Bilanz seiner Arbeit und berichtete über den aktuellen Stand verschiedener Projekte in dem osteuropäischen Land.

Im Rahmen der Aktion "Augenlicht" finanziert der Verein rumänischen Kindern mit schweren Augenerkrankungen die notwendigen Operationen und konnte in der Vergangenheit erfolgreich dazu beitragen, das Sehvermögen der jungen Patienten zu verbessern oder sogar wieder herzustellen. Das anvisierte Ziel, jeden Monat mindestens eine Operation zu finanzieren, wurde "voll erreicht", schilderten Vereinsvorsitzender Thomas Wrede und sein Stellvertreter Michael Uhde.

In Zukunft will der Verein gezielt medizinische Geräte erwerben, die von rumänischen Kliniken benötigt werden. Die Finanzierung dieser Aktion soll durch den Erlös einer Galaveranstaltung am 17. Dezember sowie durch eine Haarschnitt-Aktion und einen weiteren Sponsorenlauf beim Köln-Marathon im nächsten Jahr gewährleistet werden. Die Vereinsmitglieder blickten auch auf erfolgreich abgeschlossene Aktionen zurück: Im Mai wurde der Bau eines Spielplatzes am Kinderheim von Targo Mures mit Erfolg beendet. Auch mit den Weihnachtstransporten des vergangenen Jahres "konnten Kinderaugen zum Strahlen gebracht werden".

Von der geplanten Unterstützung der renovierungsbedürftigen Aids-Klinik in Bakau hat sich die Organisation allerdings zurückgezogen, weil das Haus bereits von mehreren anderen Vereinen unterstützt wird. Zu der Dachstuhl-Erneuerung einer Schule in Sangeru de Padure (Teilbereiche des Daches sind bereits eingestürzt) liegen bis jetzt nur prüfungswürdige Pläne vor, erst einmal müsse "das Weiterbestehen der Schule gesichert werden". Immerhin können die vier Lehrerinnen mittlerweile dafür sorgen, dass alle Kinder der Schule und des Kinderhortes ein Frühstück erhalten.

Im Rahmen des Hilfstransports im Mai konnten die engagierten Helfer des Vereins Kontakte zu Politikern und zu einem Kirchenvertreter in Valea Plopuli herstellen. Darüber hinaus plant der Verein "Kinderzeit" einen bedeutenden Schritt: die Eröffnung einer Filiale in Rumänien. Alle Belange könnten dann direkt vor Ort zeitsparender geklärt werden. Neben der Unterstützung des Kinderheimes in Dolhasca werden momentan noch andere Anfragen bearbeitet und geprüft. Die Hilfstransporte sind zum Bedauern aller Vereinsmitglieder erst einmal eingestellt worden.

"Die Auflagen der Regierung sind momentan einfach zu hoch. Wenn sich die Lage bessert, sind wir auf jeden Fall wieder mit dabei", begründet Bettina Wrede die Entscheidung. Auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung stand nach der erfolgten Entlastung des bisherigen Vorstands auch die turnusmäßige Vorstands-Neuwahl: Als Vorsitzender fungiert Thomas Wrede, er wird unterstützt von seinem Stellvertreter Michael Uhde. Siegbert Selent und sein Stellvertreter Manfred Keutgen sind für die Kassenführung zuständig.

Die Kassenprüfung wird von Horst Wolf und Käthe Hey übernommen. Als Schriftführer fungiert Hans Bussmann, Elena Schacht und Helga Clemens sind als Beisitzerinnen tätig. Im Zuge der Euro-Einführung wurden die Mitgliedsbeiträge für 2002 auf 20 Euro pro Einzelmitglied und 30 Euro pro Lebensgemeinschaft festgelegt.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort