Kaarst Schützen verabschieden Präses Josef Brans

Kaarst · Die offizielle Verabschiedung von Monsignore Josef Brans fand am Sonntag in der Pfarrkirche Sieben Schmerzen Mariens in Holzbüttgen im Rahmen eines Dankgottesdienstes statt.

 Feierlicher Höhepunkt der Verabschiedung von Monsignore Josef Brans (1. Reihe, 3. v.l.): der Große Zapfenstreich auf dem Kirchenvorplatz.

Feierlicher Höhepunkt der Verabschiedung von Monsignore Josef Brans (1. Reihe, 3. v.l.): der Große Zapfenstreich auf dem Kirchenvorplatz.

Foto: Gerd Grünberg

Am Dienstagabend wollte sich die Vorster St. Eustachius Bruderschaft bei ihrem langjährigen Präses bedanken. Der Gottesdienst war so gut besucht, dass sich viele mit einem Stehplatz begnügen mussten.

Feierlicher Höhepunkt der Verabschiedung: Bei leichtem Nieselregen wurde auf dem Kirchenvorplatz der Große Zapfenstreich gespielt. Es waren Vertreter aller Schützenbruderschaften im Stadtgebiet gekommen, allein die Vorster waren mit 13 Fahnen vertreten. Auch viele Bürger wollten dabei sein, als die Vorster Schützen ihren Präses ehrten.

Das Tambourcorps "In Treue fest" und die Bundesschützenkapelle Kleinenbroich führten den Großen Zapfenstreich aus und sorgten für Gänsehaut-Gefühl bei den Zuhörern. Die Vorster Schützen haben Josef Brans mehr als 30 Jahre als zuverlässigen geistlichen Begleiter erlebt. Brudermeister Thomas Schröder (34) kann sich an keinen anderen Pastor erinnern. Woran er sich sehr wohl erinnert: "Mitte der 1990er Jahre war Josef Brans aktiv an der Änderung unserer Satzung beteiligt. Die Satzung war dann später Grundlage für die Änderungen der Satzung beim Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften", sagte Schröder und nannte eine wesentliche Änderung, die damals eingeführt wurde: "Geschiedene dürfen seitdem auf den Königsvogel schießen." Beim anschließenden Buffet im Pfarrzentrum gerieten die Gemeindemitglieder mit dem 62-jährigen Geistlichen ins Plaudern.

Fragen nach seiner Gesundheit beantwortete Josef Brans so: "Ich bin zufrieden, hoffe, dass es so bleibt." Bald wird er seine Wohnung im Marienheim-Hospiz beziehen, die Gäste dort seelsorgerisch betreuen und auch sonst aushelfen, wo Not am Mann ist. Zunächst wird Brans in Düsseldorf Aufgaben erledigen.

(NGZ/rl)
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