Kaarst Schützen sammeln wieder Spielzeug

Kaarst · 1998 erreichte den Grenadierzug "Kleine Kaarster" eine Bitte per E-Mail aus dem damaligen Krisengebiet des Kosovo. Ihr Freund und Schützenbruder Axel Thurner war dort stationiert und beschrieb in seiner Nachricht den jungen Männern, die damals im Alter zwischen 19 und 22 Jahren waren, die Lage vor Ort.

Sofort wurde gehandelt und innerhalb weniger Wochen die erste Spendensammlung auf die Beine gestellt - mit großem Erfolg. Mehr als 1,5 Tonnen Spielzeug, Kleidung, Lebensmittel und Hygieneartikel kamen direkt beim ersten Mal zusammen und wurden von Kaarst aus mit der Bundeswehr-Organisation "Lachen helfen" per Lkw in den Kosovo gebracht. Seither findet die Sammlung jedes Jahr an einem Adventssonntag statt, in diesem Jahr am 7. Dezember von 10 bis 14 Uhr im Pfarrzentrum St. Martinus an der Rathausstraße.

Im Laufe der Jahre sind mehr als 22 Tonnen an Sachspenden zusammengekommen, die bislang an drei verschiedene Projekte ("Lachen helfen", Tschernobylhilfe Büttgen und "Missionskreis Osteuropa", Süsterseel) weitergeleitet wurden. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Missionskreis geht in diesem Jahr weiter. Gesammelt wird diesmal für die niederländische Stiftung "Zusammen teilen", die mit dem Missionskreis kooperiert. "Weil der Aufwand für die Einfuhr von Lebensmitteln und Hygieneartikeln nicht zu stemmen ist, werden auf Wunsch der Stiftung in diesem Jahr nur Spielzeug und Kleidung für Kinder und Erwachsene gesammelt", sagt Axel Thurner.

Direkt nach der Sammlung werden sich Dirk Andreas und Axel Thurner auf den Weg in die Niederlande machen, um die Spenden dort zu übergeben. Das Spielzeug und die Kleidung sollen dann noch vor Weihnachten nach Osteuropa und in die Ukraine gebracht werden, wo sie von lokalen Helfern an unterschiedliche Projekte, Kinder- und Altenheime verteilt werden.

(NGZ)
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