Kaarst Schützen mussten wegen Regen umplanen

Kaarst · Eine kleine Parade musste abgesagt werden. Statt eines Feldgottesdienstes am Luisenplatz gab es einen Zeltgottesdienst.

 Auch während der Königsparade in Büttgen regnete es. Am Straßenrand konnten die Zuschauer ihre Schirme zücken. Die über 800 Schützen hingegen marschierten ohne Schutz vor der Nässe und trugen es mit Fassung.

Auch während der Königsparade in Büttgen regnete es. Am Straßenrand konnten die Zuschauer ihre Schirme zücken. Die über 800 Schützen hingegen marschierten ohne Schutz vor der Nässe und trugen es mit Fassung.

Foto: Georg Salzburg

Während am Samstag das Wetter mehr oder weniger die Regie führte, lief am Sonntag beim Büttger Schützenfest alles nach Plan. Am Nachmittag ließ sich sogar mal die Sonne blicken, sie strahlte mit Königin Kerstin Obhues und den Ministerinnen Michaela Kraft und Tanja Danners um die Wette. Dass das Schützenfest so entspannt abläuft, hat auch damit zu tun, dass es morgen wohl einen Kandidaten sowohl für die Würde des Jungschützenkönigs, als auch für das Amt des Schützenkönigs geben wird.

Im Gegensatz zu Büttgen war das Wetter in Kaarst zum Schützenfestauftakt schön. Der Präsident des Büttger Festausschusses, Markus Leßmann, brachte es auf folgende Formel: "Die Kaarster hatten die Sonne und wir Schützenkönig Sebastian Obhues." Es gab immer wieder Momente, die das Königshaus tief berührten. Aber einige Pläne konnten durch den Dauerregen am Samstag nicht umgesetzt werden.

"Wir hatten für den König eine Überraschung geplant", sagte Minister Eric Danners. Am Samstag sollte es um 13.45 Uhr einen kleinen Umzug geben unter Teilnahme seines Zuges Jan van Werth, von Jung-Jan-van-Wert, von Heideröschen und Jung-Heideröschen. Auch der Jan-von-Werth-Zug aus Köln sollte mitmarschieren und bei der Mini-Parade zu Ehren des Königs mitmachen. Aber der Regen war selbst für den nur gut 200 Meter langen Zugweg zu stark. Immerhin konnte der König im Zelt seines Nachbarn Christoph Esser begrüßt werden - der nicht eingeplante Termin dauerte anderthalb Stunden, der König war sichtlich gerührt.

Abends gab es statt eines Feldgottesdienstes am Luisenplatz einen Zeltgottesdienst - im Festzelt fand auch der Zapfenstreich statt. Oberst Reinhard Block war mit dem Erscheinungsbild seines Regiments zufrieden. Zufrieden waren auch die Raucher, denen zum ersten Mal ein geräumiger, teilüberdachter Platz am Kopfende des Thekenzeltes zur Verfügung stand.

Das Altenheim St. Aldegundis platzte am Samstagnachmittag aus allen Nähten. Dafür gab es zwei Gründe: Das traditionelle Konzert fand wegen des schlechten Wetters nicht am, sondern im Altenheim statt, außerdem waren rund 60 Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte St. Aldegundis mit ihren Eltern der Einladung von König Sebastian Obhues gefolgt. Damit will man den Nachwuchs schon früh an das Sommerbrauchtum heranzuführen - und es klappt recht gut. "Wir haben derzeit 48 Edelknaben, fünf Hubertusschützen und den Schützenzug ,Büttscher Fründe', der sich aus Edelknaben gebildet hat", freute sich der stellvertretende Festausschuss-Präsident, Rainer Lessmann.

Heute steht um 10.30 Uhr der große Bürgerfrühschoppen auf dem Programm, für Kinder gibt es von 11 bis 14 Uhr Fahrchips zu reduzierten Preisen, Andreas Bauer wird aus Ballons nicht nur Tiere formen, sondern auch Schützen. Heute Abend sind auch Fußballfans im Zelt willkommen. Die Königskrönung wird in gestraffter Form durchgeführt, im Thekenzelt ist dann die Begegnung "Deutschland - Algerien" zu sehen. Parallel dazu spielt im Hauptzelt der "Mercedes der Partyband", "Soundconvoy" auf.

(barni)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort