Schulen in Kaarst Schüler machen viel Theater

Schulen in Kaarst · Sprache, Theater und Soziales sind die thematischen Schwerpunkte des Vorster Georg-Büchner-Gymnasiums.Die Theater-AG ist in jedem Schuljahr mit mindestens drei Produktionen zu sehen.

 Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums nehmen auch an Schülertheatertreffen in der ganzen Region teil.

Schüler des Georg-Büchner-Gymnasiums nehmen auch an Schülertheatertreffen in der ganzen Region teil.

Foto: NGZ

Georg Büchner schrieb einst: "Ich verlange in allem Leben, Möglichkeit des Daseins, und dann ist's gut". Seine Worte sind für Schulleiterin Gisela Saßmannshausen Programm. "Lebendig soll es bei uns zugehen, und die Kinder sollen auf das Leben vorbereitet werden", erklärt die Direktorin des Georg-Büchner-Gymnasiums ihren persönlichen Leitspruch.

Mit ihrem Profil macht die 1974 gegründete Schule dem Namensgeber alle Ehre: Sprache, Theater und Soziales stellen die Schwerpunkte dar, wobei besonders der Bereich Theater beeindruckend viel Platz im Schulalltag einnimmt. So gibt es nicht nur eine Theater-AG, sondern auch die Möglichkeit, ab der Stufe 8 das Fach "Szenisches Gestalten" zu wählen — anstelle einer weiteren Sprache oder Informatik. In der elften Stufe kann dann auch noch Literatur hinzukommen.

Das heißt, dass es im Forum des GBG, aber auch im Museum Tuppenhof oder in Düsseldorf jedes Schuljahr mindestens drei Theaterproduktionen zu sehen gibt. "Das Fach Spanisch würden wir gerne schon ab der Mittelstufe anbieten", so Saßmannshausen, die seit zwölf Jahren das Gymnasium leitet und selbst Deutsch und Geschichte unterrichtet. Zudem soll es bald möglich sein, analog zu den bereits bestehenden Angeboten in Englisch und Französisch, in Spanisch ein Zertifikat zu erlangen. Ein kleines I-Tüpfelchen stellt die Italienisch-AG dar.

Als Ganztagsschule bietet das GBG an den Nachmittagen einige Besonderheiten an, zum Beispiel individuelle Förderung, bei der jedes Kind je nach Lernstand eigene Aufgaben erhält. An einem Tag dürfen die Schüler sogar selbst einen Schwerpunkt wählen, wobei sich Sport, Kunst und auch die Naturwissenschaften als recht beliebt erwiesen haben.

"Politik und Soziales fördern wir gezielt bereits in der Unterstufe", erläutert Saßmannshausen den dritten Zweig des Schulprofils. "Da bestimmen beispielsweise die Kleinsten einen Klassenrat, um auf diese Weise Demokratie kennenzulernen." Mit Hilfe zweier Sozialarbeiterinnen werden außerdem Projekte zum Thema Mobbing realisiert, und in AG-ähnlichen Stunden lernen die Schüler den richtigen Umgang mit Internet und Chatrooms.

Auch künstlerische Köpfe kommen im GBG nicht zu kurz: Beim T-Shirt-Wettbewerb entwerfen die Jüngsten ein Logo für die neuen Fünftklässler, und auf den Bau-Wettbewerb, der seit 1998 alle zwei Jahre und inzwischen schulübergreifend stattfindet, ist die Direktorin besonders stolz. Ihr liegt außerdem die Begabtenförderung am Herzen: "Ausgewählte Schüler dürfen gemeinsam mit Mentoren aus dem Kollegium an selbst erdachten Projekten arbeiten und diese dann vorstellen."

(NGZ)
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