Jahreshauptversammlung der St.-Sebastianus-Schützen Prälat Dr. Heiner Koch jetzt Ehrenmitglied

Nach einem turbulenten Jubiläumsjahr sind für die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Kaarst von 1450 jetzt wieder ruhigere Zeiten angebrochen. Die Jahreshauptversammlung im Albert-Einstein-Forum verlief denn auch ohne irgendwelche Aufgeregtheiten.

Dass die traditionsreiche Bruderschaft für die Zukunft bestens gerüstet ist, das macht unter anderem ihre Präsenz im Internet deutlich, die jetzt von Erik Manning vorgestellt wurde. Ricardo Lehmann löste den nach elf Jahren "amtsmüden" Schatzmeister Hans Bodewitz ab. Sowohl Bürgermeister Franz-Josef Moormann, als auch der Erste Beigeordnete Heinz-Dieter Vogt waren zur Jahreshauptversammlung gekommen, mit Verspätung trafen der evangelische Pfarrer Carsten Schraml sowie Präses Dr. Kurt-Peter Gertz ein.

Zu diesem Zeitpunkt war Bundespräses Prälat Dr. Heiner Koch bereits von einer überwältigenden Mehrheit zum Ehrenmitglied ernannt worden. Dr. Koch zeigte sich sichtlich gerührt und sprach von Kaarst als seiner Schützenfestheimat. Präsident Heinrich Leßmann blickte zurück auf ein "tolles Jubiläumsjahr" zum 550-jährigen Bestehen der Bruderschaft und hob vor allem die Leistungen von Peter Becker und Claus Schiffer hervor, die unter anderem für die Chronik verantwortlich waren. Geschäftsführer Peter Becker, für die redaktionellen Beiträge unter www.bruderschaft-kaarst.de zuständig, gab unter Applaus zu verstehen, dass die "Kleinen Kaarster" wieder mit allen Rechten und Pflichten zur Bruderschaft gehörten.

Die Bruderschaft habe bewiesen, dass sie ihre Probleme ohne Einmischung von außen lösen könne. Becker beklagte ein Überangebot von Veranstaltungen, vor allem im Herbst. Er gab bekannt, dass sich der Jägerzug "Treue Brüder" aus dem aktiven Schützenleben zurückgezogen habe - statt dessen werden im Juni erstmals "Die grünen Drachen" mitmarschieren. Ein weiterer neuer Zug: die Grenadiere "Jung und zackig". Karl-Heinz Buschmann, früherer Geschäftsführer und in den vergangenen Jahren "Motor" in Bezug auf Ausbau und Betreuung der Friedhofskapelle sowie auf Führung des Gedenkbuches, trat in dieser Funktion zurück. Das Ehrenvorstandsmitglied bekam als Dankeschön ein Gemälde, auf dem die Friedhofskapelle im Mittelpunkt steht - sie wird übrigens weiterhin von Cilly und Dieter Schubert sauber gehalten.

Jungschützenmeister Christoph Klever kündigte an, in der Jungschützen-Jahreshauptversammlung im Februar aus Altersgründen nicht wieder zu kandidieren. Hans Bodewitz gab seinen letzten Bericht als Kassenprüfer ab. Sein Motto nach elf Jahren in dieser Funktion: "Man sollte gehen, so lange man noch gehen kann." Bei acht Enthaltungen und ohne eine einzige Gegenstimme wurde Ricardo Lehmann, Schützenkönig des Jahres 1999, zu seinem Nachfolger gewählt. Claus Schiffer als Schriftführer, Dieter Frank als Schießmeister sowie Hans Willi Wesemüller als Beisitzer wurden mit überwältigenden Mehrheiten im Amt bestätigt. Kassenprüfer Heinrich Müller verzichtete auf eine Kandidatur und wurde durch Bert Schmidt ersetzt.

Peter Wiesner füllt die Lücke, die Ricardo Lehmann als bisheriger Kassierer hinterlassen hat, für den verstorbenen Ehrenrat Josef Küppers und den zurückgetretenen Karl Heinz Buschmann wurden Heribert Palmen und Hans Bodewitz gewählt. Vor allem um weiterhin viele, gute Musikkapellen verpflichten zu können, beschloss man mehrheitlich eine moderate Beitragserhöhung von 30 auf 36 Mark jährlich für Erwachsene und 30 Mark für Jungschützen. Im Mittelpunkt der bisher bekannten Termine steht das Schützenfest vom 9. bis zum 12. Juni unter der Regentschaft von König Thomas Hebben und seinen Ministern Guido Meywirth und Stefan Becht. barni

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