Kaarst Politik gibt Startschuss für den "Masterplan Stadtmitte"

Kaarst · Der einstimme Beschluss für die Erstellung eines Masterplans für die Stadtmitte war im Planungsausschuss zu erwarten. Alle Fraktionen von CDU, SPD, Grüne, FDP, Zentrum und UWG hatten einen gemeinsamen Antrag eingereicht. "Wir konkretisieren schon sehr klar, welche Fragestellungen zu klären sind", sagte Lars Christoph (CDU) und meinte damit unter anderem Themenfelder wie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität durch Grün und Stadtmöblierung, die Stärkung des Einzelhandels, Barrierefreiheit des öffentlichen Raums, die Parkraum- und Verkehrsentwicklung sowie Wohnen, Sport und Freizeit in der Stadtmitte. Zu betrachten sei dies unter den Aspekten der demografischen Entwicklung, auch im Hinblick auf den Kita- und Schulbereich, und in einer Zusammenarbeit mit der Volkshochschule vor Ort.

In ihrem Antrag fordern die sechs Ratsfraktionen die Erarbeitung eines integrierten Handlungskonzepts, das im Zuge einer ganzheitlichen Betrachtung ökonomischer, sozialer und ökologischer Funktionen des gesamten Stadtmittebereichs Anpassungserfordernisse aufzeigt und Lösungsschritte erarbeitet. Dabei baue man, so Lars Christoph, auch auf die stadtplanerischen Erfahrungen der neuen Technischen Beigeordneten Sigrid Burkhart. Der Ausschussvorsitzende Christian Gaumitz (Grüne) betrachtete den einstimmigen Beschluss in seinem Schlusswort als Startschuss für den "Masterplan Stadtmitte".

Im weiteren Prozess soll um gesellschaftliche Akzeptanz geworben werden, indem die betroffenen Akteure wie Immobilieneigentümer und Einzelhändler, aber auch Bürger zur Teilhabe eingeladen werden. Darüber hinaus, heißt es, könne das Handlungskonzept auch als Instrument für eine mögliche Inanspruchnahme staatlicher Finanzmittel aus den Programmen der Städtebauförderung dienen.

(stef)
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