Kaarst Planer: Verkehrskonzept für Ikea hat Bestand

Kaarst · Weil sich unter anderem der Straßenverlauf in den Planungen deutlich verändert hat, müssen die überarbeiteten Flächennutzungspläne für das "Ikea-Gewerbegebiet" Hüngert II erneut öffentlich ausgelegt werden.

 Probleme könnte der Zeitverzug u.a. in Bezug auf eingeplante Fördermittel für den Straßenbau verursachen.

Probleme könnte der Zeitverzug u.a. in Bezug auf eingeplante Fördermittel für den Straßenbau verursachen.

Foto: lber

In einer Sondersitzung soll der Planungs- und Verkehrsausschuss die zweite Offenlage heute beschließen. Zur Vorbereitung darauf hat die CDU bei Hans-Rainer Runge angefragt, ob sich durch die Verschiebung der geplanten Brücke um circa 40 Meter nach Osten Veränderungen am Verkehrskonzept ergeben. Die Antwort des Verkehrsgutachters: "Das Verkehrskonzept bleibt durch die Anpassung der Straßenplanung unberührt und stellt konzeptionell eine unwesentliche Änderung dar."

Grund für die geänderte Rampenführung in der Auffahrt von der L 390 zur Straßenbrücke der K 37n sind bestehende und geplante Hochspannungsleitungstrassen parallel zur A 57. "Das Brückenbauwerk", sagt Runge, "bleibt in seiner bislang vorgesehenen Lage beinahe unverändert. Aufgeweitet wird hingegen der Radius der Straßenauffahrt, so dass die Fahrbahn zwischen dem vorhandenen und dem geplanten Mast hindurchgeführt werden kann." Für die Einmündung der K 37n ergebe sich dadurch eine Verschiebung um rund 40 Meter nach Osten.

Die geänderte Lage der Einmündung bewertet Runge wie folgt: Für die Auf- bzw. Abfahrt zwischen L 390 und Brückenbauwerk kann der Verkehr durch die Vergrößerung des Radius' flüssiger abgewickelt werden. Aus westlicher Richtung verlängert sich die Linksabbiegespur zur K 37n um rund 40 Meter. Dabei steht allerdings noch die Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW zum innenliegenden Einfädelstreifen aus dem Gewerbegebiet Platenhof aus. Dort kann es noch zu Verschiebungen im Bereich des mittleren Fahrstreifens auf der L 390 kommen.

Aus östlicher Richtung bleibt die Rechtsabbiegespur mit rund 50 Metern erhalten. Das Ausfädeln aus dem Geradeausfahrstreifen beginnt also direkt hinter der Autobahnbrücke. Bezüglich der Leistungsfähigkeit des Knotenpunktes L 390/K 37n, sagt Runge, ergäben sich keine Auswirkungen. "Eine verlängerte Aufstelllänge auf der Linksabbiegespur kann sich sicherlich zu den Hauptverkehrszeiten an Spitzentagen positiv auswirken. Der Rückstau in der östlichen L 390 aus Richtung Neuss reicht in keinem Fall bis zur Einmündung der Ostrampe zurück."

(NGZ/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort