Kaarst Pläne fürs Klärwerk-Gelände

Kaarst · Die Verwaltung hat ein zweiteiliges Flächen- und Nutzungskonzept für das brachliegende Areal am alten Klärwerk erarbeitet. In der ersten Phase sind unter anderem eine städtische Hundewiese und ein Waldkindergarten geplant.

Kaarst: Pläne fürs Klärwerk-Gelände
Foto: Stadt Kaarst

2004 hat die Kaarster Politik schon einmal in die Zukunft geschaut. Damals ging die neue Kläranlage des Erftverbandes ans Netz. Unter dem Titel "Rahmenplan Altes Klärwerk 2020" machten sich die Mitglieder des Planungsausschusses Gedanken — darüber, was auf dem Gelände irgendwann mal entstehen kann.

 Die Verwaltung sieht für das alte Klärwerksgelände einen "Umbau" in zwei Phasen vor. Über die ersten Schritte (Bild links) soll die Politik jetzt entscheiden.

Die Verwaltung sieht für das alte Klärwerksgelände einen "Umbau" in zwei Phasen vor. Über die ersten Schritte (Bild links) soll die Politik jetzt entscheiden.

Foto: Stadt

Kindergarten am Wald

Seit mehr als fünf Jahren liegt das Areal nun weitgehend brach. 2006 wurde die alte Kläranlage abgerissen, lediglich ein Verwaltungsgebäude und ein Becken für Störfälle blieben bestehen. Ein Großteil des Grundes gehört heute der Stadt. Die hat jetzt ein zweiteiliges Flächennutzungskonzept erarbeitet, für dessen ersten Teil der Rat Anfang Juli grünes Licht geben soll.

Phase eins sieht nunmehr zum einen die Ansiedlung der Firma "Schnitt-Gut/Gartenservice und Landschaftsbau" als Behinderteneinrichtung unter der Trägerschaft der Neusser St. Augustinus Kliniken und der Gemeinnützigen Werkstätten Neuss (GWN) vor. Geplant ist ein zweigeschossiges Gebäude mit Fahrzeug- und Lagerhallenbereich sowie Büro-, Sozial- und Aufenthaltsräumen.

Mit dem Bau soll noch in 2012 begonnen werden. Außerdem: die Errichtung eines zweigruppigen "U3-Wald-Kindergartens", für den der Verein Buntakuntla die Trägerschaft übernimmt. Für eine eventuelle spätere Erweiterung der Kindertagesstätte wurde vorsorglich eine Grundstücksgröße von circa 2600 Quadratmetern eingeplant. 1800 Quadratmeter, sagt die Verwaltung, seien jedenfalls das Minimum.

Das bestehende Wohnhaus an der Straße Am Bauhof 1 soll als Kinderwohn- beziehungsweise Tagesgruppe von der Evangelischen Jugend- und Familienhilfe genutzt werden. Eine entsprechende Bewerbung liegt der Stadt bereits vor. Außerdem wird auf dem Klärwerksgelände, das ist sicher, neben jener am Vorster Friedhof eine zweite städtische Hundewiese entstehen.

Aufforstungen und neuer Weg

In einer zweiten Planungsphase, sagt die Verwaltung, gibt es dann Spielraum für weitere Nutzungsoptionen, über die die Politik — genauso wie über Aufforstungen und einen neuen Weg in den Vorster Wald — allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden soll.

(NGZ/rl)
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