Grillexperte Patrick Schmitt Kaarster startet mit eigenem Barbecue-Blog durch
Kaarst · Schon mittwochs planen, was am Wochenende auf den Grill soll: Das ist nur einer von vielen Tipps, die sich Patrick Schmitt erarbeitet hat. Er grillt zu jeder Jahreszeit und teilt sein Wissen auf Instagram mit einer immer größer werdenden Zahl von Lesern.
24 Stunden am Stück am Grill stehen, nur um den Gästen selbstgemachtes Pulled Pork servieren zu können? Bei aller Grill-Begeisterung – dazu sind nur wenige Menschen bereit. Der Kaarster Patrick Schmitt gehört zu ihnen. Egal ob Winter oder Sommer: Mindestens einmal pro Woche wird bei ihm – gerne auch über Stunden – gegrillt. Die Ergebnisse präsentiert er anschließend auf seinem Instagram-Blog „schmittko_bbq“, dem inzwischen mehr als 2500 Menschen folgen.
Kein Wunder: Grillfreunden dürfte allein beim Anblick der Bilder das Wasser im Mund zusammenlaufen. Tomahawk-Steak, Puten-Rollbraten, Entrecôte, Lammkarree, Lachsfilet auf Zedernholzplanke und viele andere Fleisch- und Fischgerichte hat der Meistergriller appetitlich angerichtet, fotografiert und eingestellt. „Zu jedem Bild schreibe ich, was es ist, wie ich es gemacht habe und welche Kerntemperatur das Fleisch hatte“, erzählt der Kaarster. Zudem listet er auf, welche Gewürze er benutzt hat und woher er diese bekommt. Seine Follower danken es ihm mit viel Lob: „Mach weiter mit diesem ,Killer-Content’“, schreibt einer von ihnen.
Angefangen hat die Grill-Leidenschaft vor gut elf Jahren, als Schmitt sich einen Schrebergarten zulegte, in dem ein Grill natürlich nicht fehlen durfte. „Das war so ein ganz normaler Kugelgrill“, erzählt er. Mit „normalem“ Grillen gab er sich allerdings schnell nicht mehr zufrieden. „Ich habe ganz viele Rezepte und Grillmethoden ausprobiert“, erzähl er. So beispielsweise das Low-and-Slow-Grillen, bei dem das Fleisch über viele Stunden bei niedriger Temperatur gegrillt wird. „Meine Freunde haben mich für verrückt erklärt“, erzählt er. Trotzdem unterstützen sie das Hobby eifrig: „Zu jedem Geburtstag oder Weihnachten bekomme ich was für den Grill“, so Schmitt. Besser gesagt: Für den Grillpark. Denn als er 2015 nach Kaarst zog, waren nicht nur ein Kohlegrill, sondern auch ein Gas-Grill, ein Keramik-Grill, ein Beefer, Gustöpfe und jede Menge weiteres Zubehör mit dabei.
Dass er seine Gerichte fotografiert, gehört auch schon lange zum Grillen. „Die Bilder habe ich dann bei Facebook eingestellt“, erzählt der 31-Jährige. Sein Bruder riet ihm dann Ende 2020 dazu, sich einen Instagram-Account anzulegen, das sei einfacher. Dass sich dann so viele Menschen für diese Bilder interessierten, habe ihn sehr überrascht.
Weniger überraschend ist, dass sein Rat gefragt ist. Drei Tipps hat er gleich parat: Schon mittwochs planen, was man am Wochenende grillen möchte, das Fleisch immer selber marinieren und den Grill heiß genug werden lassen. Und genug Geduld sollte man mitbringen.