Zum 15. Mal findet die Veranstaltung im Rahmen des Sonntagsprogramms von "Kaarst Total" statt, seit zwei Jahren organisiert vom ortsansässigen Unternehmen "Pastor Thieler Automobile". Am 7. September treffen die Fahrzeuge ab 11.30 Uhr an der Kirche ein und erhalten ihre Rallyeschilder für den anschließenden Korso mit Präsentation vor dem Kaarster Rathaus (ab 14 Uhr). Zuvor bleibt Zeit für die sogenannten Benzingespräche untereinander sowie mit interessierten Besuchern. Mit besonderem Stolz erwartet Markus Pastor einen 1934er Ford und einen VW Käfer vom früheren Karosseriebauer Hebmüller. Büttgens Schützenkönig Hubert Kallen wird in seinem BMW 502 Cabrio, genannt "Barockengel", auf der Ausfahrt das Kaarster Königspaar als Begleitung mitnehmen. Auch ein Volvo PV 52 von 1937, die "Adenauer-Limousine" Mercedes 300 C und ein BMW 319/1 aus dem Jahr 1935 werden zu sehen sein. Von Letzterem wurden nur 178 Stück gebaut, weltweit sind nur noch 30 Exemplare zu finden. Das Modell bei "Kaarst Total" gibt es in seiner Karosserieform sogar nur zweimal.

Eher praktisch geht es derweil auf der "Kaarst Total"-Handwerkermeile zu. Diese wird in diesem Jahr zum Olympiastadion. Tischlermeister Sascha Hermans und seine Handwerkskollegen fordern am 6. und 7. September die Besucher bei ihren eigenen Olympischen Spielen heraus. Ein guter Geist ist beim Parkettpuzzle genauso wie beim Bodenbelags-Memory gefragt, die Muskelkraft hingegen auf der Steinwippe und in der Schmiede. Damit es zu keinen Verletzungen kommt und man auch nach dem facettenreichen Parcours das Stadtfest weiterfeiern kann, leitet das Team von Medifit alle Olympioniken fachlich an.

Zur Teilnahme wird ein Startgeld von drei Euro erhoben. "Der Erlös kommt dem Kunstcafé Einblick zugute. Unsere Olympiasieger werden dann am Sonntagabend auf der Hügen-Timmermanns-Bühne geehrt", sagt Sascha Hermans. Statt Medaillen gibt es für sie unter anderem ein Fahrrad, ein Handwerkerkoffer und ein sechsmonatiges Fitnessstudio-Abonnement als Preise zu gewinnen. In den vergangenen Jahren hat sich die Handwerkermeile auf der Maubisstraße zu einem Besuchermagneten entwickelt. Dabei ließen sich die Unternehmer stets besondere Aktionen einfallen: 2013 zum Beispiel bauten sie einen eigenen App-Store unter dem Motto "Handwerk 2.0" auf.