Stichtag abgelaufen Nur 28 Prozent der Vorster und Driescher wollen Glasfaser

Vorst/Driesch · Die Nachfragebündelung der Deutschen Glasfaser ist am 6. April zu Ende gegangen.

 Ob es eine Fristverlängerung geben wird, ist noch unklar.

Ob es eine Fristverlängerung geben wird, ist noch unklar.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Derzeit haben lediglich 28 Prozent der Vorster und Driescher Bürger einen Antrag unterschrieben – damit wurde das Minimalziel des Unternehmens von 40 Prozent verfehlt. Ob es wegen der Corona-Krise eine Fristverlängerung gibt, steht bislang noch nicht fest. „Diese Chance sollten sich die Bürger in Vorst und Driesch nicht entgehen lassen. Ein Breitbandanschluss steigert den Wert der Immobilie, ermöglicht den Zugang zu neuen Technologien und wird so schnell nicht wieder zu den günstigen Konditionen möglich sein“, sagt Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus.

Trotz Informationsveranstaltungen und Beratungsangeboten werden seitens der Bürger weiterhin grundsätzliche Fragen zum Ausbauvorhaben und zu den Konditionen gestellt. Eine der zentralen Fragen ist beispielsweise, ob auch nach der Nachfragebündelung ein Einstieg in die Glasfasertechnik möglich ist. „Dies ist möglich, allerdings wird der Hausanschluss dann kostenpflichtig. Mindestens 750 Euro wird der Anschluss dann kosten. Wer sich im Rahmen der Nachfragebündelung zu einem Vertrag mit der Deutschen Glasfaser entscheidet, bekommt den Hausanschluss hingegen kostenlos“, sagt die Kaarster Breitbandkoordinatorin Britta Bischet.

Sie erklärt, das keine Kosten entstünden, wenn jemand einen Vertrag abgeschlossen hat, die 40-Prozent-Marke aber nicht erreicht werde. Denn die Bürger geben zunächst nur eine Absichtserklärung ab. „Erst wenn es zur Ausbauentscheidung kommt, erhalten die Bürger von Deutsche Glasfaser eine Auftragsbestätigung“, so Bischet. Diese kann aber immer noch im Rahmen der gesetzlichen Widerruffrist widerrufen werden. Auch der Wechel nach Vertragsende mit der Deutschen Glasfaser nach zwei Jahren stelle kein Problem dar. „Die Deutsche Glasfaser baut ein Open Access Netz, welches von weiteren Netzbetreibern dann angemietet werden kann.“

(NGZ)
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