Nach starker Verzögerung Bauarbeiten an der Nordkanalallee beginnen

Kaarst · Nachdem sich der Beginn der Bauarbeiten stark verzögert hatte, startet am Montag die erste Bauphase.

 Die Bürgerveranstaltung zu den beginnenden Bauarbeiten an der Nordkanalallee weckte großes Interesse bei den anwesenden Kaarstern.

Die Bürgerveranstaltung zu den beginnenden Bauarbeiten an der Nordkanalallee weckte großes Interesse bei den anwesenden Kaarstern.

Foto: Stadt Kaarst

Am Montag, 20. August, beginnen die Bauarbeiten an der Nordkanalallee. Die Stadt Kaarst hat jetzt im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung die Fragen und Anliegen der betroffenen Anwohner zur Baumaßnahme an der Nordkanalallee beantwortet. Vor allem hinsichtlich der Erreichbarkeit der Wohnhäuser während der Bauphasen, der Stellflächen für Pkw und technischer Details bestand großes Interesse.

Bereits im Oktober 2016 hatte die Verwaltung im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung über die Pläne informiert. Dabei hatten die Bürger die Möglichkeit, Einfluss auf das Bauvorhaben zu nehmen und zwischen zwei von der Verwaltung vorgegebenen Varianten zu entscheiden. Die Mehrheit der Anwesenden entschied sich für die Variante mit mehr Stellflächen – 35 statt 16 Stellplätze, wie es in Variante eins gewesen wären, fanden erheblich mehr Anklang. Der Beginn der Bauarbeiten hatte sich unter anderem  so lange hinaus gezögert, da es Abstimmungsbedarf zwischen den Behörden gegeben habe, heißt es seitens der Stadt. Dabei spielte das Thema Grundwasser eine Rolle, für das die Untere Wasserbehörde des Rhein-Kreises Neuss zuständig ist.

Begonnen wird mit dem ersten Bauabschnitt im Kreuzungsbereich Marienplatz/Nordkanalallee. Dieser Straßenabschnitt wird für rund einen Monat voll gesperrt. In der Kreuzung werden zwei Schachtbauwerke neu installiert. Für die Herstellung der Schachtbauwerke muss das Grundwasser abgesenkt werden.  Nach der Herstellung der Schachtbauwerke wird die Vollsperrung des zweiten Bauabschnittes eingerichtet. Dieser umfasst den Bereich vom Marienplatz bis zum Stichweg „Im Rosenhag“. Dort wird zunächst der Kanal saniert. Mit fortschreitenden Kanalarbeiten soll dann die eigentliche Umgestaltung der Nordkanalallee beginnen. Die Bauzeit für den Kanalneu- und Straßenbau wird voraussichtlich vier Wochen dauern. Nach Abschluss des zweiten Bauabschnittes wird der Stichweg „Im Rosenhag“ gesperrt. Dort wird ebenfalls der Kanal saniert und die Randeinfassung sowie Asphaltdeckschicht erneuert. Diese Arbeiten sollen ebenfalls nach rund vier Wochen beendet sein.

Die Bauarbeiten werden jeweils bei einer Vollsperrung der betroffenen Bauabschnitte erfolgen. Eine Umleitungsbeschilderung wird eingerichtet. Die Anwohner des gesperrten Abschnitts können jederzeit ihre Häuser fußläufig erreichen. Die Stadt Kaarst richtet zudem für die betroffenen Anlieger Stellplätze auf dem Parkplatz Marienplatz ein. Per Anwohnerschreiben wurden die betroffenen Haushalte gebeten, für benötigte Stellplätze der Stadt einen Hinweis zu geben, um ausreichend reservierte Plätze vorhalten zu können. Die Erreichbarkeit aller Gebäude für Rettungskräfte, Polizei und Feuerwehr wird während der gesamten Bauphase, die rund ein Jahr dauern wird, sichergestellt. Die Gesamtkosten liegen bei etwa 1,8 Millionen Euro.

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