Bürgermonitor - der Check So haben sich die Neusser Fälle entwickelt

Neuss · Sechs Fälle und ihre Folgen: Nach einem Vierteljahr überprüfen wir: Was ist aus den berichteten Problemen der Neusser geworden? Eine Übersicht und der aktuelle Stand der Dinge.

Neuss: Sechs Probleme in der Stadt und ihr Status
Foto: Martin Ferl

Die Deutsche Glasfaser will schnelles Internet in die Neusser Stadtteile bringen und ein Surfen mit mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) beim Up- und Download ermöglichen. Doch im Zuge der Tiefbauarbeiten kam es zum Beispiel in Speck zu großen Problemen. Das von der Deutsche Glasfaser beauftragte Subunternehmen hatte ganze Straßenbereiche — zum Beispiel "Auf den Stöcken" — nach Tiefbauarbeiten in unbefriedigendem Zustand hinterlassen.

Die öffentliche Toilette am Zolltor war über Monate vor allem eines: nicht-öffentlich. Ständig leuchtete das "Besetzt"-Lämpchen — obwohl sich niemand auf dem WC befand. Die Tür zur Toilette war zu. Der Hintergrund: Personen, die sich in der Nähe des Busbahnhofs aufhalten, lösten den permanenten "Besetzt"-Zustand aus, um das WC für sich zu reservieren. Sie stellten Toilettenpapier auf die WC-Brille, sodass ein Sensor anschlug und die Tür von außen zu blieb. Diese hebelten sie dann mit einem Messer auf.

Zuerst wollten ihn die Neusser nicht, dann aber, mehr als 100 Jahre nach seiner Aufstellung, wird er heiß vermisst: Der steinerne Napoleon, der in Form eines Reliefs nach einer bewegten Geschichte seit 2009 vor dem Clemens-Sels-Museum Wache hielt, war auf einmal verschwunden. Unsere Leser wunderten sich, wir fragten nach, und es stellte sich heraus, dass der steinerne Franzose weniger weit gekommen war, als angenommen: Im Depot des Museums soll er vor der Witterung geschützt werden.

Als der Briefkasten an der Ecke Furtherhof-/Böcklerstraße auf einmal weg war, blieben Friedrich Justenhoven und seine Nachbarn in Vogelsang im Glauben, dass er nach Abschluss des Neubaus wieder aufgestellt wurde. Doch dann teilte die Deutsche Post mit, dass das nicht geplant sei — die Wege zu den Kästen an der Gladbacher und Kaarster Straße seien hinnehmbar, ein Briefservice im DHL-Shop an der Böcklerstraße unnötig. Solange die Wege unter einem Kilometer bleiben, sind die gesetzlichen Vorschriften eingehalten.

Folgen, Reaktionen, neuer Stand
Infos

Folgen, Reaktionen, neuer Stand

Infos
Foto: Andreas Woitschützke

Eigentlich sollte der Aufzug an der Pierburgbrücke im Neusser Stadthafen ein gutes Beispiel für die barrierefreie Stadt Neuss sein. Doch seit der Fahrstuhl vor zwei Jahren in Betrieb genommen wurde, ist er immer wieder defekt: Schon Mitte Januar dieses Jahres wurde er der zuständigen Stadthafen GmbH als nicht funktionsfähig gemeldet, auch im März lief er noch nicht, obwohl schon lange Techniker mit der Instandsetzung beauftrag worden sein sollten.

Folgen, Reaktionen, neuer Stand
Infos

Folgen, Reaktionen, neuer Stand

Infos
Foto: Andreas Woitschützke
Folgen, Reaktionen, neuer Stand
Infos

Folgen, Reaktionen, neuer Stand

Infos
Foto: Andreas Woitschützke
Folgen, Reaktionen, neuer Stand
Infos

Folgen, Reaktionen, neuer Stand

Infos
Foto: Andreas Woitschützke,
Folgen, Reaktionen, neuer Stand
Infos

Folgen, Reaktionen, neuer Stand

Infos
Foto: Anja Tinter

Durch den Trend zum Urnengrab verändert sich das Bild der Friedhöfe: Große bepflanzte Gräbern werden durch kleinere Urnengräber abgelöst, die durch Abdeckplatten aus Granit oder Marmor noch pflegeleichter gemacht werden. Auch Anita Hoppe hatte sich eine solche für das Grab ihres Mannes in Kaarst gewünscht. Die Friedhofssatzung hatte das jedoch verhindert, da die Versiegelung der Grabfläche nicht mehr als 30 Prozent betragen darf. Hoppe hatte eine Ausnahmegenehmigung beantragt, der stattgegeben wurde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort