Kaarst Neuer Polizeichef hat besonders Einbrecher im Blick

Kaarst · Die Kaarster Polizeiwache wird von einem neuen Gesicht repräsentiert: Polizeihauptkommissar Johannes Polke (49) hat gestern offiziell seinen Dienst als Chef von 30 Frauen und Männern angetreten. Er freut sich sehr auf seine Aufgabe. "Ich wollte gerne nach Kaarst, habe mal eine Zeitlang in Vorst gewohnt und konnte so schon die Vorzüge kennenlernen: eine schöne entspannte Stadt mit guten Parkmöglichkeiten", erklärte er.

 Polizeihauptkommissar Johannes Polke leitet seit gestern die Kaarster Wache.

Polizeihauptkommissar Johannes Polke leitet seit gestern die Kaarster Wache.

Foto: lber

Sein neues berufliches Tätigkeitsfeld hat er in den vergangenen Wochen bereits kennengelernt. "Hier gibt es eine tolle Truppe mit familiärem Charakter", schildert er seinen Eindruck. Persönliche Kontakte mit den Kollegen und vor allem mit hilfesuchenden Bürgern liegen ihm am Herzen. "Ich möchte schnell auf Dinge reagieren, das tägliche Geschehen im Kommissariat besprechen und eine persönliche Note setzen", sagte Polke.

Sein besonderes Augenmerk richtet er auf die Einbruchzahlen und das Verhalten der Radfahrer. Die Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung ist für ihn ebenfalls von Bedeutung - sehr zur Freude von Bürgermeisterin Ulrike Nienhaus, die Johannes Polke gestern herzlich in seinem neuen Amt begrüßte. Sie wünschte sich, dass die Bürger aufeinander Acht geben und die Polizei dieses weiter fördere. Diesen Punkt hob auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke als Leiter der Kreispolizeibehörde des Rhein-Kreises Neuss und somit Chef von Johannes Polke, hervor: "Ohne Beiträge der Bevölkerung ist die Polizei aufgeschmissen", meinte er. Für ihn ist der neue Wachleiter vor allem das Bindeglied zwischen dem Kreis und der Stadt Kaarst. "Er wird dem Sicherheitsgefühl der Bürger Rechnung tragen", ist sich Landrat Petrauschke sicher.

Der zweifache Familienvater Polke lebt in Grevenbroich-Hemmerden und ist seit 1987 im Polizeidienst. Nach Stationen in Wuppertal und Bonn mit Personen- und Objektschutz kehrte er 1992 nach Neuss zurück. Durch Weiterbildungen hatte er von 1999 bis 2016 den Posten des Dienstgruppenleiters in Neuss inne, unterbrochen 2002 von einer einjährigen Tätigkeit beim Landeskriminalamt. In seiner Freizeit bevorzugt er das Motorradfahren, im Urlaub Borkum und Frankreich. Er ist nicht der einzige Polizist in der Familie: Sein Bruder übt den Beruf in Gustorf ebenfalls aus.

(keld)
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