Kaarst Mülltonnen blockieren Gehwege

Kaarst · Die FDP will nun die Abfuhrunternehmen zur Ordnung verpflichten.

 Nach der Leerung kreuz und quer stehende Mülltonnen blockieren den Bürgersteig. Problem für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren. Foto: Kopp

Nach der Leerung kreuz und quer stehende Mülltonnen blockieren den Bürgersteig. Problem für Kinderwagen, Rollstühle und Rollatoren. Foto: Kopp

Foto: Günter Kopp

Der Kaarster FDP-Fraktionsvorsitzende Günter Kopp ist empört: immer wieder käme es vor, dass die Mülltonnen im Stadtgebiet nach der Leerung kreuz und quer auf den Gehwegen stehen bleiben würden, statt auf das dazugehörige Grundstück zurück gebracht zu werden. "Es kann nicht sein, dass Mülltonnen von den Abfuhr-Unternehmen so abgestellt werden, dass kleine Kinder mit ihren Fahrrädern, Mütter mit ihren Kinderwagen oder Senioren mit ihren Rollatoren auf die Straße treten müssen, um diesen Hindernissen auszuweichen", sagt er. Dies sei nicht nur gefährlich für die Betroffenen, es sei auch eine Frage der Haftung. "Wenn tatsächlich ein Unfall passieren sollte, wäre möglicherweise der Grundstücksbesitzer in der Pflicht", so Kopp.

Die Abfallentsorgungssatzung der Stadt Kaarst schreibt vor, dass die Mülltonnen am Abfuhrtag ab sechs Uhr so an der Grundstücksgrenze aufzustellen sind, dass Vorübergehende und der Straßenverkehr nicht gefährdet oder behindert werden. Nach der Leerung müssen die Behälter bis spätestens zum Abend wieder aus dem öffentlichen Bereich entfernt werden.

Die FDP-Fraktion hatte nun im Bau- und Umweltausschuss angeregt, die Satzung um folgenden Punkt zu ergänzen: "Die Abfallgefäße sind nach Leerung am Fahrzeug durch die Mitarbeiter der mit der Leerung beauftragten Unternehmen so zurückzustellen, dass vorübergehende Personen und der Straßenverkehr nicht gefährdet oder mehr als nach den Umständen unvermeidbar behindert werden können." Denn, so Kopp, nicht jedem Grundstückseigentümer sei es möglich die Mülltonnen unverzüglich nach der Leerung auf sein Grundstück zurück zu räumen. "Das sollte bei den Verträgen mit den Abfuhrunternehmen zukünftig berücksichtigt werden", meint der FDP-Fraktions-Chef.

Nun soll der Rat sich in seiner nächsten Sitzung Mitte Dezember mit dem Tonnen-Problem auf den Kaarster Gehwegen beschäftigen.

(NGZ)
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